Die Sommerspiere (Spiraea japonica und Spiraea bumalda) gehört zur Familie der Rosengewächse und blüht unermüdlich vom Sommer bis in den Herbst hinein.
Sie zählt zu den Kleinsträuchern, kann aber auch zur Hangbepflanzung oder in mehreren gepflanzt als niedrige Schnitthecke eine Verwendung finden. Ihre doldenartigen, zarten, in Rosa- und Weißtönen gefärbten Blüten können an bevorzugten Standorten von Mai bis September blühen.
Die ursprüngliche Heimat der Sommerspiere liegt im asiatischen Raum. Weltweit sind circa achtzig Arten bekannt, darunter acht verwandte Arten in Mitteleuropa. Dazu zählen auch Zwergzuchtsorten, die lediglich eine Breite und Höhe von etwa fünfzig Zentimetern erreichen, während die normale Sommerspiere bis zu eineinhalb Meter hoch und bis zu zwei Metern breit werden kann.
Pflanzung und Standort
Sommerspieren bevorzugen sonnige Standorte. Der Boden sollte mäßig nährstoffreich sein, jedoch gut wasserdurchlässig. Normaler Gartenboden ist daher ideal für die Sommerspiere.
Je nach Sorte und Verwendung sollte die Pflanzung im Frühjahr oder Herbst in Abständen von etwa fünfzig Zentimetern erfolgen.
Als niedrige Hecke empfiehlt sich eine Pflanzung im Herbst, damit bereits im nächsten Frühjahr nach der ersten Blüte der erste Heckenschnitt erfolgen kann.
Sommerspieren sind sowohl als Rosenbegleiter bekannt, sehen aber auch sehr hübsch neben Glockenblumen, Goldfelberich, Clematis und blauen Akeleien aus.
Pflege, Düngung und Vermehrung
Sommerspieren können mehrmals im Jahr geschnitten werden; das treibt ihre Blühfreude sogar zusätzlich an. Im Frühjahr sollte in jedem Fall ein Rückschnitt um ein Drittel erfolgen, damit sie üppig blüht.
Je nach Verwendung kann ein Schnitt erfolgen oder unterbleiben. Als niedrige Hecke kann sie mehrmals im Jahr einem Formschnitt unterzogen werden. Als Hangbepflanzung kann sie ungeschnitten bleiben, da sie auch so sehr schön blühen und wachsen kann. Auch radikale Schnitte im Herbst verträgt sie und treibt im nächsten Frühjahr wieder aus.
Eine Düngung ist nicht erforderlich. Auch Wassergaben sind nicht nötig, da sie sehr resistent gegen Trockenheit ist.
Die Vermehrung gestaltet sich mittels Stecklingsentnahme im Sommer recht einfach. Hierfür wird ein verholztes Stück mit einer Länge von etwa fünfundzwanzig Zentimetern an einem halbschattigen Standort in die Erde gesteckt und bis zum Anwachsen regelmäßig gegossen. Im Frühjahr kann die neu austreibende Pflanze an ihren endgültigen Standort verbracht werden.
Krankheiten und Schädlinge
Für die Sommerspiere sind keine Krankheiten und Schädlinge bekannt.