Mandelröschen (Clarkia), auch unter den Bezeichnungen Sommerazaleen (nicht zu verwechseln mit den Gartenazaleen) und Atlasblumen (Godetia) bekannt, gehören zur Familie der Nachtkerzengewächse. Sie umfassen etwa vierzig Arten weltweit. Im Frühling bilden sie dichte Büschel mit aufrechten Stängeln, die zwischen dreißig bis zu fünfzig Zentimeter groß werden können. Einige Züchtungen werden sogar bis zu neunzig Zentimeter hoch.
Ähnlich wie bei Stockrosen entwickeln sich am Stängel zahlreiche kleine Blüten in vielen Farben und Formen. Von Weiß über Rosa bis Rot und Violett gibt es viele interessante einfache und gefüllte Züchtungen, die in Gruppen gepflanzt ein wahres Blütenfeuerwerk in den Monaten Juni bis September auf den Beeten entfachen. Die einjährigen Pflanzen eignen sich hervorragend als Schnittblumen und finden insbesondere in Bauern- und Schrebergärten große Beachtung.
Es gibt die Mandelröschen in unterschiedlichen Sorten. Bliebt sind Clarkia grandiflora, Clarkia elegans und Clarkia unguiculata. Die Standort, Anforderungen und Pflege gestalten sich bei den Arten aber gleich.
Pflanzung und Standort
Sommerazaleen mögen am liebsten sonnige bis halbschattige Standorte. Sie gedeihen auf nahezu allen Böden, wobei ein zu hoher Humusgehalt den Blumen mehr Blattgrün als Blüten schenkt. Magere Böden mit guter Drainage sind jedoch die idealsten Standorte für Mandelröschen und sorgen für zahlreiche Blüten.
Nach der Aussaat im März im Freiland sollten die Jungpflanzen nicht umgesetzt werden, da ihnen dies nicht gut bekommt. Daher sät man sie am endgültigen Standort und dünnt sie später in Abständen zu fünfzehn Zentimeter aus, damit nur die kräftigsten Pflanzen zur Blüte kommen. In Gruppen neben Astern, Cosmea und Schleifenblumen setzen sie wirkungsvolle, blütenreiche Akzente in fast jedem Beet.
Pflege, Düngung und Vermehrung
Die Mandelröschen benötigen sehr wenig Pflege. Als Dauerblüher sind sie völlig unkompliziert und werden erst nach der Blüte vollständig entfernt und kompostiert. Einige Pflanzen kann man zur Selbstaussaat stehen lassen. Die im September gefallenen Samen und Sämlinge können überwintern und versprechen im nächsten Jahr ein neues Blütenmeer. Entnimmt man selbst Samen und bringt sie im September aus, so zieht man im Abstand von fünfzehn Zentimetern Furchen, sät das Saatgut aus und bedeckt es mit Erde. Ausgedünnt werden die jungen Pflanzen dann jedoch erst im Frühjahr, um Frostschäden gleichzeitig zu beseitigen. Eine Düngung der Mandelröschen ist nicht erforderlich.
Krankheiten und Schädlinge
Zuviel Feuchtigkeit kann zu Wurzelfäule führen. Daher sollte man für eine normale Bodenfeuchtigkeit sorgen, damit die Pflanzen nicht absterben. Gegen Krankheiten und Schädlinge sind die Mandelröschen jedoch weitgehend resistent.