Eingelegte Birnen

Birnen einmachen und Birnenmarmelade einkochen

 

Birnen folgen in ihrer Beliebtheit bei den Spätsommerobstsorten den Äpfeln, wobei der Anteil des Verbrauchs bei etwa einem Viertel im Gegensatz zum Apfel liegt. Zwischen Ende August und Anfang Oktober reifen die meisten Birnensorten. Viele davon eignen sich auch hervorragend zum Einmachen.

Ob die „Gute Luise“, die „Abate“ oder die „Williams Christ“-alle enthalten Inhaltsstoffe, die eine gesunde Ernährung unterstützen. Bedeutsam sind dabei ihr hoher Anteil an Vitamin B2, aber auch Mineralstoffe wie Phosphor, Kalium und Kalzium. Deren Anteil liegt jeweils höher als bei Äpfeln.

So enthalten Birnen zudem einen weitaus geringeren Anteil an Fruchtsäure als Äpfel und belasten daher den Magen weniger. Entgegen der landläufigen Meinung, Birnen eignen sich aufgrund des hohen Fruchtzuckergehalts nicht als diätisches Lebensmittel, ist bekannt, dass sie fast die gleiche Anzahl an Kalorien aufweisen wie Äpfel. Lediglich der Säuregehalt ist weitaus geringer als bei Äpfeln, sodass Birnen meist als süßer empfunden werden.

Weltweit sind etwa 1500 Birnensorten bekannt, davon sind circa die Hälfte bei uns heimisch. Zum Einmachen eignen sich nahezu alle Sorten. Das Eingemachte hält sich dann je nach Art des Einmachens ein bis mehrere Jahre.

Birnen gelten jedoch als sehr empfindliche Früchte und sollten deshalb nicht vollreif geerntet werden, da sie sonst recht schnell verderben.

Birnen einlegen

Zutaten

  • 1 kg Birnen
  • 300 g Zucker
  • 1 l Wasser
  • 2 Esslöffel Zitronensaft
  • bei Bedarf 2 bis 4 Gewürznelken

Arbeitsmaterial

  • 1 Topf (3 bis 5l)
  • Schöpfkelle
  • 1 Einkochtopf (10l) oder Einkochautomat
  • 2 Schraubgläser oder mit Rillen und Gummi (je 750 ml)

Zeitaufwand

ca. 30 Minuten

Rezept

Birnen schälen und einkochenZuerst werden die Birnen gewaschen, geschält, entkernt und geviertelt. Danach werden sie in die vorbereiteten, heiß ausgewaschenen Gläser geschichtet. Bei Bedarf können pro Glas ein bis zwei Nelken hinzugegeben werden.

Nun wird der Zucker im Topf karamellisiert und schließlich mit dem Zitronensaft und dem Wasser abgelöscht und aufgekocht.

Nachdem der Sud etwa drei Minuten gekocht hat, werden die Gläser damit bis kurz unter den Rand aufgefüllt und sofort fest verschlossen. Etwa ein Jahr lang sind die Birnen auf diese Weise haltbar.

Möchte man die Haltbarkeit jedoch verlängern, empfiehlt sich das Einkochen in einem Einkochtopf oder in einem Einkochautomaten. Dabei sollten die Gläser etwa zwanzig Minuten bei circa achtzig Grad Celsius haltbar gemacht werden.

Birnenmarmelade

Birnen eignen sich auch hervorragend zum Herstellen von Marmelade. Dabei können sie auch beliebig mit anderen Obstsorten, wie zum Beispiel Äpfeln, Pflaumen oder Bananen, kombiniert werden. Auch ein leichter Hauch Alkohol lässt das Aroma der Birne besonders deutlich schmecken.

Zutaten

  • 1 kg Birnen
  • 4 Esslöffel Zitronensaft
  • 500 g Gelierzucker
  • 1 Löffelspitze Zimt
  • 1 gemahlene Nelke
  • auf Wunsch 125 ml trockenen Weißwein
  • 4 cl Birnengeist oder Klaren

Birnenmarmelade

Arbeitsmaterial

  • 1 Topf (3 bis 5l)
  • 1 Schöpfkelle
  • 4 Marmeladengläser (250 ml)

Zeitaufwand

ca. 4,5 Stunden (mit Ruhezeit)

Rezept

Zuerst werden die Birnen gewaschen, geschält, entkernt und in kleine Stücke geschnitten. Anschließend werden sie zusammen mit dem Zitronensaft und dem Gelierzucker in einen Topf gegeben und vermischt. Jetzt sollte den Birnen eine Ruhezeit von etwa vier Stunden gewährleistet werden, damit sie ausreichend Saft ziehen können und das Fruchtfleisch zum Teil bereits zersetzt wird.

Nach der Ruhezeit werden die Birnen bei mittlerer Hitze aufgekocht und unter ständigem Rühren circa vier Minuten weitergekocht. Bei Bedarf kann nun der Weißwein dazugegeben und mitgekocht werden.

Nach dem Kochvorgang werden Zimt, Nelken und Schnaps hinzugefügt, alles vermengt und sofort in die Gläser verteilt. Diese werden fest verschlossen und auf den Kopf gestellt, um ein Vakuum zu erzielen.Birnen einmachen und Birnenmarmelade einkochenBirnen einmachen und Birnenmarmelade einkochen

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