Moosfarn selaginella kraussiana

Moosfarn, Glücks- oder Silvestermoos

Der Moosfarn (Selaginella) ist auch unter den Bezeichnungen Glücksmoos  oder Moosfarn bekannt, da es meistens um den Jahreswechsel verstärkt im Handel angeboten wird. Es symbolisiert als Glücksbringer den Wunsch, der Beschenkte möge im nächsten Jahr viel Glück haben sowie immer weich fallen.

Moosfarn selaginella kraussiana
Moosfarn (hier: Selaginella kraussiana)

Der Moosfarn stammt ursprünglich aus den tropischen Regenwäldern und gehört zur Familie der Moosfarngewächse. Weltweit sind etwa siebenhundert Arten bekannt.

Das Glücksmoos ist eine meist niederwachsende, kleine, krautige Pflanze. Die verzweigten Sprossachsen wachsen aufrecht oder gabelig. Häufig sitzen kleine, schuppenartige Blätter an den Sprossachsen.

Die meisten Arten werden als recht kurzlebige Zimmerpflanzen kultiviert. Die bekanntesten Arten sind Selaginella martensii, Selaginella willdenowii sowie Selaginella kraussiana. Einige verfügen über weiße Blattspitzen oder leicht gekräuselte Blattränder.

Pflanzung und Standort

Der Moosfarn Glücksmoos wird um die Jahreswende im Handel angeboten und sollte im Gefäß belassen werden. Es sollte einen möglichst hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung erhalten. Allerdings sollten Temperaturen von zwanzig Grad Celsius nicht überschritten werden.
Am wohlsten fühlt es sich bei einer Umgebungstemperatur zwischen sechzehn und neunzehn Grad Celsius.

Von besonderer Bedeutung ist hingegen die hohe Luftfeuchtigkeit, die für das Glücksmoos unabdingbar ist. Kann sie nicht gewährleistet werden, geht die Pflanze recht schnell ein.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung

Das Silvestermoos kann mit guter Pflege wenigstens eine Weile, wenn auch nicht lange gehalten werden. Dazu zählt das regelmäßige Feuchthalten der Erde, ohne dass Wasser im Untersetzer stehen darf. Überschüssiges Wasser muss sofort entfernt werden.

Eine hohe Luftfeuchtigkeit kann häufig im Badezimmer gewährleistet werden. Ist das nicht möglich, sollte der Moosfarn täglich mit handwarmem Wasser übersprüht werden. Günstig ist auch das Kultivieren in einem „Flaschengarten“, da hier meist eine hohe Luftfeuchtigkeit vorherrscht.

Eine Düngung ist nicht notwendig, da die Pflanze dann meist bereits vertrocknet ist, bevor sie gedüngt werden könnte.

Eine Vermehrung gestaltet sich als schwierig. Die Pflanze kann im Frühjahr geteilt und in ein Gefäß mit gut durchlässiger Erde umgepflanzt werden, allerdings ist dies wenig erfolgversprechend.

Krankheiten und Schädlinge

Das Glücksmoos reagiert auf Trockenheit und zu viel Nässe sehr empfindlich, sodass darin ihre Kurzlebigkeit zugrunde liegt. Weitere Schädlinge oder Krankheiten sind nicht von Bedeutung.

Häufige Probleme

Der Moosfarn ist leider nur von kurzer Dauer sehr hübsch. Aufgrund des Ursprungs der Pflanze kann man nur sehr selten die benötigten Kulturbedingungen schaffen, sodass die Pflanze meist nur wenige Wochen zuhause überdauert, bevor sie vertrocknet. Zudem benötigt sie einen erhöhten Pflegeaufwand, der nur selten in einem Verhältnis zum Nutzen steht.

 

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