Unkrautvlies unter Rindenmulch

Unkrautfolie und Unkrautvlies

Es ist klein, grün und beständig und kann in den verschiedensten Varianten auftreten: Doch anders als andere Pflanzen ist Unkraut oder Wildkraut ein stets ungeliebter Begleiter im heimischen Garten – egal ob Zier- oder Nutzgarten.
Unkraut wächst so ziemlich überall und unter den verschiedensten Bedingungen. Kaum hat man es ausgezupft, so streckt es schon wieder seinen Kopf aus der Erde.

Die Lösung gegen das Gewächs können chemische Mittel sein – doch diese wirken sich wiederum auch auf die Umgebung und damit auch die gewünschte Vegetation aus. Umweltfreundlicher sind allerding Unkrautfolien, die gegen das Unkraut auf schonende, aber sehr effektive Weise vorgehen.

Unkrautfolie hält Unkräuter langfristig aus dem Beet

Unkrautvlies unter Rindenmulch
Unkrautfrei dank Unkrautvlies und Rindenmulch.

Verwendet werden kann das Unkrautvlies überall dort, wo man gegen unerwünschte Unkräuter vorgehen möchte. Es findet Platz auf Beeten und Wegen, auf Terrassen oder unter Kiesanlagen oder Steinbeeten. Das Vlies bewirkt, dass wichtige Stoffe wie Wasser, Sauerstoff und Nährstoffe immer noch in den Boden gelangen, jedoch das Unkraut zuverlässig am Wachsen gehindert wird. Es kann die Folien-Schranke nicht überschreiten und bekommt aufgrund der lichtundurchlässigen Eigenschaften der Folie auch nicht genügend Licht zum Wachsen ab. Unkrautvliese arbeiten also ähnlich wie eine organische Mulchschicht aus Rindenmulch und werden deshalb auch öfters Mulchvlies oder Mulchfolie genannt.

Verkauft wird das Mulchvlies meist in Rollen von etwa 1 bis 1,2 Meter Breite. Je nach Bedarf sind auf einer Rolle 10 Meter oder mehr aufgerollt. Nach zu erwartender Beanspruchung, kann man das Unkrautvlies in unterschiedlichen Stärken kaufen. Wird die Folie häufig betreten (z.B. bei Verwendung unter Wegen), sollte man sich für eine dickere Mulchfolie entscheiden.

Wie wird Unkrautvlies verlegt?

Um die Unkrautfolie auszulegen, sollte zunächst der betreffende Platz vollständig von vorhandenem Unkraut befreit werden. Die Folie wird anschließend ausgelegt, und mit dem gewünschten Oberflächenbelag bedeckt – wie etwa Kies, Steinplatten oder Rindenmulch. Der Pflegeaufwand eines Gartens wird durch den Einsatz von Unkrautfolie deutlich reduziert. Das wöchentliche oder gar tägliche Unkrautjäten entfällt, und der Blick fällt künftig nur noch auf die eigens angelegte Vegetation.

Unkrautvlies lässt sich bspw. auch sehr gut in einem Nutz- oder Zierbeet einsetzen. Dazu schneidet man mit einem scharfen Messer einfach Löscher an die Stellen, an die später eine Pflanze gesetzt werden soll. So lässt sich das Unkrautwachstum Tomatenpflanzen oder in einem Staudenbeet weitestgehend vermeiden. Im Staudenbeet würde man aus optischen Gründen die Unkrautfolie zusätzlich noch mit Rindenmulch bedecken.

Im Gegensatz zu chemischen Keulen wirkt sich das Unkrautvlies auch nicht auf die übrigen Pflanzen aus. Auch auf Boden und Wasser hat es keinerlei Einwirkung. Es besticht zudem durch sein widerstandsfähiges Material, durch eine hohe Temperaturbeständigkeit und seine reißfesten und belastbaren Eigenschaften.

Unterschied Gartenvlies und Unkrautfolie

Gärtner setzen neben Unkrautvlies häufig auch noch sogenanntes Abdeck- oder Gartenvlies ein. Dieses Vlies ist nicht mit der Mulchfolie zu verwechseln. Gartenvlies wird verwendet, um bestimmte Pflanzen vor Frost oder Regen zu schützen. So lässt sich sich beispielsweise eine frühe Aussaat im Freien vor zu starker Kälte oder Tomaten vor Nässe schützen.

 

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