Gelber Hartriegel

Kornelkirsche, Herlitze

Die Kornelkirsche (Cornus mas), auch als Herlitze oder Gelber Hartriegel bezeichnet, ist ein robustes, klassisches Gartengehölz, das zur Familie der Hartriegelgewächse gehört. Sie kann Wuchshöhen von bis zu acht Metern als Baum erreichen, wird jedoch mehrstämmig auch als Hecke verwendet.

Gelber Hartriegel
Es ist gut erkennbar, warum die Kornelkirsche auch Gelber Hartriegel genannt wird.

Im unbelaubten Zustand ist die Kornelkirsche sehr gut an ihrer hellen, faserigen, korkähnlichen Rinde und den dünnen Zweigen, die gegenständige spitze Knospen aufweisen, erkennbar. Im Februar oder März öffnet sie als erster Frühlingsbote eine Vielzahl ihrer gelben Blüten, die von Insekten sofort in Beschlag genommen werden.

Später bildet sie rote, kirschenähnliche Früchte aus, die als Wildobst geerntet und verarbeitet werden können.

Bereits sehr junge Pflanzen zeigen die ersten Blüten ab dem zweiten Standjahr. Bis eine Pflanze Früchte trägt, dauert es in der Regel etwa drei bis vier Jahre.

Standort

Kornelkirschen sind recht anspruchslos. Am besten gedeihen sie auf feuchten, nährstoffreichen und kalkhaltigen Böden. Selbst leicht saure Böden können sie gut vertragen. Jedoch mögen Kornelkirschen keine Staunässe, sodass der Boden gut entwässert sein sollte.

Kornelkirsche Herlitze
Frucht der Kornelkirsche oder Herlitze.

Kornelkirschen lieben insbesondere warme Standorte. Daher sollten sie in halbschattigen oder sonnigen Lagen einen Platz finden. Besonders schön wirken sie als Einzelpflanzen in Vorgärten, aber auch als Sichtschutzhecke bieten sie neben Stauden- oder Sommerblumenbeeten einen hübschen Anblick.

 

Pflege und Düngung

Eine Düngung ist für die Herlitze nicht erforderlich. Es ist ausreichend, im Frühling eine Schicht verrotteten Kompost oder Stallmist auszubringen. Weiterhin empfiehlt sich das ausgiebige Mulchen, sodass die Feuchtigkeit besser gespeichert wird.

Weitere Pflegemaßnahmen müssen bei Kornelkirschen nicht vorgenommen werden. Lediglich bei dem Vorhaben, die Früchte selbst ernten zu wollen und nicht alle den Vögeln zu überlassen, ist das Anbringen eines Vogelschutznetzes unbedingt empfehlenswert.

Schnitt und Vermehrung

Kornelkirschen können als Einzelpflanzungen, aber auch als Hecken gezogen werden. Ein Rückschnitt ist nicht zwingend erforderlich, kann jedoch sofort nach der Blüte vorgenommen werden. Ein normales Auslichten ist meist ausreichend. Jedoch sollte bedacht werden, dass bei stärkeren Schnitten nur wenige Früchte zur Ausbildung kommen.

Auch Radikalschnitte verträgt sie sehr gut. Ebenfalls lässt sich hervorragend als Hecke in Form bringen, wobei sie jährlich nur zwischen zehn und dreißig Zentimetern wächst.

Eine Vermehrung mittels Absenkern ist sehr empfehlenswert, während eine Aussaat als sehr schwierig anzusehen ist.

Krankheiten und Schädlinge

Für Kornelkirschen sind weder Krankheiten noch Schädlinge bekannt.

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