Hainbuche Weißbuche Hagebuche

Hainbuche

Hainbuchen (Carpinus) sind auch als Weißbuche, Hagebuche oder Hornbaum bekannt und gehören zur Familie der Buchengewächse. Als mittelgroßer Baum wachsen Hainbuchen in Europa sowie im Westen Asiens. Der Name Weißbuche ist auf das helle Holz dieser Buchenart zurückzuführen.

Hainbuche Weißbuche Hagebuche
Die Hainbuche ist auch unter den Namen Hage- und Weißbuche bekannt.

Die Hainbuche wurde in Deutschland 1996 als „Baum des Jahres“ gekürt, findet jedoch als Heckenpflanze wegen ihrer hohen Ausschlagkraft ebenfalls häufige Verwendung. Sie verleiht dem Garten aufgrund ihrer hohen Dichte sowie ihres gräulich-braunen Holzes ein klassisches Aussehen.

Aufgrund ihrer Wuchskraft kann sie bis zu vier Meter hohe Wände bilden. Durch ihre dichten Verzweigungen bietet sie auch nach dem Laubabwurf einen ausreichenden Sichtschutz.

Die Laubfärbung variiert im Frühjahr und Sommer von frischem Grün, im Herbst zu leuchtendgelber und im Winter zu brauner Färbung. Das braune Laub bleibt im Winter zu großen Teilen an der Pflanze und wird nur bei starken Winden komplett abgeweht. Somit sind Hainbuchenhecken im Winter nicht so blickdicht wie immergrüne Hecken, verlieren ihre Blätter aber in der Regel nicht komplett, so das ein ausreichender Blickschutz gegeben ist.

Standort

An den Boden stellen sie nur wenige Ansprüche. Am besten eignen sich jedoch mäßig feuchte bis nasse Böden.

Hainbuchenhecke
Niedrige Hainbuchenhecke im Vorgarten.

Hainbuchen können in sonnigen, halbschattigen, aber auch schattigen Lagen sehr gut gedeihen. Insbesondere eignen sie sich auch als Schutz in sehr windigen Lagen und können so in der Nähe von Stockrosen, Glockenblumen, Sonnenblumen und weiteren hohen Sommerblumen einen guten Dienst erweisen. Sehr gut eignen sich niedrige Hainbuchenhecken auch um Vorgärten oder Staudenbeete einzugrenzen oder unterschiedliche Bereiche im Garten optisch voneinander abzutrenen.

 

Pflege und Düngung

Zum Austrieb im Frühjahr mögen es die Hainbuchen, wenn sie eine Gabe Mineraldünger oder reifen Kompost erhalten.

Ansonsten benötigen Hainbuchen keine besondere Pflege.

Schnitt und Vermehrung

Hainbuchen, insbesondere Hainbuchenhecken, vertragen einen Schnitt sehr gut. Am besten wird sie konisch geschnitten, sodass sich dichte Verzweigungen besser bilden können und somit auch Vögeln Nistplätze bieten.

Ein Schnitt kann mehrmals im Jahr vorgenommen werden, da Hainbuchen bis zu vierzig Zentimeter jährlich wachsen können. Um jedoch die Vogelbrut zu schützen, sollte ein erster Schnitt spätestens im März erfolgen, während der zweite Schnitt nicht vor Juli vorgenommen werden sollte.

Hecken schneiden
Hecken benötigen einen regelmäßigen Schnitt, um in Form zu wachsen.

Vermehrt werden können Hainbuchen aus den Samen der Beeren, was jedoch sehr aufwändig und langwierig ist. Zu empfehlen ist jedoch das Absenken eines Seitentriebes. Dieser wird mit Erde bedeckt, sodass die Spitze des Triebes noch aus der Erde ragt. Nach einiger Zeit wird das mit Erde bedeckte Stück Wurzeln geschlagen haben und kann vom Trieb getrennt und erneut eingepflanzt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Gelegentlich können Hainbuchen von Mehltau befallen werden, der das Laub mit einem grauen Schleier bedeckt. Hier hilft nur das Spritzen mit chemischen Mitteln oder das Entfernen und Vernichten der befallenen Pflanze.

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