Ufer- und Teichpflanzen
Vor allem naturnahe Gärten mit feuchten Wiesen oder einem Teich können auf eine natürliche Bepflanzung nicht verzichten. Wer also seinen Teich oder die Wiese harmonisch in die Gartenlandschaft einfügen möchte, sollte hierfür einiges beachten.
So lassen sich für Pflanzen der Uferzone drei wesentliche Bereiche zuordnen, hier Zone A, B und C.
In Zone A werden Pflanzen gesetzt, die in der Sumpfzone, aber auch mit bis zu zehn Zentimetern im Wasser stehen können. Dazu zählen beispielsweise die Gaukler- sowie die Sumpfdotterblume und der Fieberklee.
Auch Pflanzen, die einen ständig durchnässten Boden benötigen, sowie Pflanzen, die im feuchten Boden gut wurzeln, aber keine Überflutung vertragen, stehen in diesem Bereich. Dazu zählen etliche Pflanzen mit flachen Wurzeln, auch Binsen und Gräser, wie auch Sumpfcalla, Sumpfgladiole und Mädesüß.
Die meisten dieser Pflanzen bevorzugen einen humusreichen, schwach sauren oder neutralen Boden an sonnigen oder halbschattigen Standorten. Ihre Blüten stehen immer oberhalb der Wasserfläche, während die Wurzeln sowie die unteren Sprossteile zum Teil permanent im Wasser stehen können. Zur biologischen Selbstreinigung eines Teiches sind diese Pflanzen unerlässlich.
In der Zone B handelt es sich um die Teichrandbefestigung und die Sicherung der Uferzone. Dafür eignen sich Pflanzenarten, die dichte Polster bilden und durch ihr verzweigtes Wurzelwerk einen Halt gewährleisten. Niedrigwachsende Gräser, wie etwa Hängende Segge, und Moosarten eignen sich hier besonders. Auch ausläuferbildende Pflanzen, wie zum Beispiel Günsel, Wiesenknöterich, Pfennigkraut oder Walderdbeeren sind in dieser Zone empfehlenswert.
Diese Pflanzen können im Allgemeinen gut mit Wasserstandsschwankungen umgehen und auch an sehr heißen Tagen trocken liegen oder auch Überflutungen gut überstehen.
In der Zone C stehen vorwiegend Landpflanzen, die Tieren Unterschlupf bieten sowie eine Beschattung und einen Windschutz und damit keinen unmittelbaren Kontakt zum Teichwasser herstellen.
Farne, Gräser, Binsen und Bambus zählen hierbei zu den typischen Bepflanzungen, aber auch Staudenbeete und Steingärten können in ein harmonisches Gesamtbild eingebunden werden. Weiterhin eignen sich hierfür Lungenkraut, Prachtspiere, Schaublatt, Sumpf-Vergissmeinnicht, Mammutblatt und Gemeiner Frauenmantel, die für einen Übergang zu Staudenbeeten oder Steingärten sehr gut eingesetzt werden können.