Ölbaumgewächse

Die Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae) gehört zur Ordnung der Lippenblütlerartigen und ist mit etwa fünfundzwanzig Gattungen weltweit auf allen Erdteilen und in allen Klimazonen verbreitet. Etwa sechshundert Arten sind bekannt.

Olivenbaum (Olea Europaea)
Ein Olivenbaum (Olea Europaea) als Stämmchen.

Bei Ölbaumgewächsen handelt es sich meist um immergrüne, selten laubabwerfende, verholzende Pflanzen. Sie wachsen vorrangig als Bäume und Sträucher selbstständig aufrecht oder kletternd. Sie verfügen über gestielte, häufig gegenständig angeordnete Laubblätter. Die Blätter sind meist fieder- oder handnervig und die Blattränder zeigen gesägte, gezähnte oder glatte Linien.

Die Blütenstände der Ölbaumgewächse sind unterschiedlich aufgebaut: So können die Blüten sowohl traubig als auch doldenartig oder rispig in Blütenständen zusammengefasst sein, aber auch einzeln stehen. Viele Arten verfügen über duftende Blüten.

Ölbaumgewächse können auch sehr unterschiedliche Früchte ausbilden. So können Kapselfrüchte, Beeren, Steinfrüchte oder holzige Zerfallfrüchte entstehen, deren Inhalt dann zum Teil ölhaltig sein kann.

Etliche Arten unter den Ölbaumgewächsen sind auch in unseren Breiten zu finden. Dazu gehört zum Beispiel der Liguster (Ligustrum vulgare), der sich vor allem als Hecke besonderer Beliebtheit erfreut. Er ist immergrün, wächst aufrecht und bildet innerhalb kurzer Zeit ein dicht verzweigtes, dichtes Holz- und Blattwerk.

Ebenso beliebt sind die im Frühjahr gelb leuchtenden Forsythien. Sie gehören zu den seltenen laubabwerfenden Ölbaumgewächsen, die jedoch aufgrund ihres üppigen Wuchses und ihrer Farbenpracht gern in Vorgärten oder Parks zum Einsatz kommen.

Auch die etwa zweihundert Arten des Jasmins (Jasminum) erfreuen sich großer Beliebtheit, weil ein Großteil dieser Gehölze über stark duftende Blüten verfügt.

Fast alle Ölbaumgewächse zählen zu den anspruchslosen, schnell wachsenden Gehölzen. Sie bevorzugen helle bis halbschattige Standorte. Je heller die Standorte gewählt werden, desto umfangreicher ist bei den blühenden Arten die Knospen- und Fruchtbildung zu erwarten.

Ölbaumgewächse vertragen sehr gut starke, kräftige Auslichtungen im Winter sowie Rückschnitte. Es empfiehlt sich, einen Rückschnitt sofort nach der Blüte vorzunehmen. So kann die Form erhalten und eine dichte Verzweigung erreicht werden.

Olivenbäumchen Terrakotta

Oliven, Olivenbaum

Der Olivenbaum (Olea europaea), auch als Echter Ölbaum bezeichnet, gehört zur wie auch der Liguster oder die Forsythie zur Familie der Ölbaumgewächse und wird bereits seit dem 4. Jahrhundert vor Christus als Nutzpflanze kultiviert. Er ist ein immergrüner Baum, dessen knorrige, […]

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Winterjasmin

Winterjasmin

Der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) ist ursprünglich in China beheimatet und gehört zur Familie der Ölbaumgewächse. Er wird so bezeichnet, da er bereits im Januar seine zahlreichen, leuchtend gelben, fünf- oder sechszähligen Blüten öffnet. In milden Wintern kann dies sogar bereits

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Forsythie

Forsythie

Die Forsythie (Forsythia) zählt zur Familie der Ölbaumgewächse und ist ursprünglich in Südosteuropa beheimatet. Sie wird mit etwa dreizehn Arten kultiviert und erreicht Wuchshöhen zwischen einem und drei Metern. Seit Jahrzehnten gehört die Forsythie zu den beliebtesten Blütensträuchern. Sie ist

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Liguster Ligusterhecke

Liguster

Liguster (Ligustrum), auch unter Rainweiden bekannt, ist ein sehr pflegeleichtes, gut wachsendes Heckengehölz, das zur Familie der Ölbaumgewächse zählt. Etwa fünfzig Arten sind bekannt, die ihren Ursprung in Asien haben. Liguster ist ein kleinblättriger Strauch, der von Juni bis August unscheinbare weiße

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Flieder Garten

Flieder

Der Flieder (Syringa vulgaris) gehört zur Familie der Ölbaumgewächse und zählt zu den sehr alten Blütengehölzen, welches im 16. Jahrhundert in Deutschland eingeführt wurde. Etwa dreißig verschiedene Arten stammen ursprünglich aus Asien und Südosteuropa. Mit seinem eher ländlichen Charme wurde

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