Zimmeraralie Fatsia japonica

Zimmeraralie

Die Zimmeraralie (Fatsia japonica), auch als Japanische Aralie bekannt, gehört zur Familie der Araliengewächse und ist eine bei uns beliebte Zimmerpflanze. Sie ist ursprünglich in Japan beheimatet und nach dem japanischen Wort für die Zahl Acht benannt. Der Name rührt daher, weil ihre handförmigen, tief eingeschnittenen Blätter über sieben bis neun Blattlappen verfügen.

Zimmeraralie Fatsia japonica
Die Zimmeraralie (Fatsia japonica) ist eine beliebte Zimmerpflanze.

An der Oberseite glänzen die Blätter ledrig und an der Unterseite in mattem Grün. Sie können bis zu vierzig Zentimeter breit werden.

Die immergrüne Zimmerpflanze zählt zu den stark wüchsigen Pflanzen und erreicht mitunter bis zu zwei Meter Wuchshöhe und auch in ihrem Umfang stattliche Ausmaße. Deshalb wird sie häufig in großen Räumen aufgestellt, da sie dort besonders imposant wirkt.

An älteren Exemplaren können sich zwischen Oktober und November kleine, weiße Doldenblüten bilden, aus denen sich später blauschwarze Beeren entwickeln.

Pflanzung und Standort

Die Zimmeraralie wird in Gebieten mit mediterranem Klima oft als Schattenpflanze im Freien kultiviert. Hier bevorzugt sie einen halbschattigen, hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung, der gut durchlüftet und nicht zu warm sein sollte. Steht sie jedoch zu schattig, wächst sie nicht so gedrungen und wirkt insgesamt schwächlich.

Sie kann im Frühjahr in einen ausreichend, großen Topf mit normaler Blumenerde gesetzt werden.

Pflege und Düngung

Die Zimmeraralie sollte regelmäßig feucht gehalten werden, darf allerdings niemals im Wasser stehen. In der wärmeren Jahreszeit sollte sie daher mäßig gegossen werden. Im Herbst und Winter wird weniger Wasser gegeben. Überschüssiges Wasser muss aus dem Untersetzer entfernt werden.

Zimmeraralie Blätter
Die Blätter Zimmeraralie können bis zu 40 cm groß werden.

In der Wachstumszeit benötigt die Zimmeraralie eine wöchentliche Düngergabe mit herkömmlichem Flüssigdünger. Das fördert nicht nur das Wachstum allgemein, sondern auch die Knospenbildung.

Ist der Topf einer Zimmeraralie vollständig durchwurzelt, sollte sie im Frühjahr in einen größeren Topf umgetopft werden. Es ist empfehlenswert, einen derartig großen Topf zu wählen, in dem die Pflanze mindestens zwei Jahre stehen kann.

Schnitt und Vermehrung der Zimmeraralie

Wird die Zimmeraralie zu groß, kann sie von Zeit zu Zeit über das gesamte Jahr hinweg ausgelichtet werden. Dazu sollten die Triebe etwa bis zur Hälfte eingekürzt werden. Auch einen stärkeren Rückschnitt verträgt sie.

  • Die Vermehrung kann sowohl mit Stecklingen als auch mit Samen vorgenommen werden:
    Stecklinge können ganzjährig in einer Länge von etwa zehn Zentimetern abgenommen und in Töpfe eingesetzt werden. Nach circa vier bis sechs Wochen haben sie meist schon Wurzeln gebildet und können weiterkultiviert werden.
  • Die Samen werden aus den reifen Beeren im Winter entnommen, getrocknet, dunkel und kühl aufbewahrt. Im Frühjahr (zwischen März und April) können sie in Töpfe ausgesät werden. Eine Keimung dauert zwischen zwei und drei Wochen.

Große Exemplare der Zimmeraralie können den Sommer auch im Freien verbringen und sind bedingt bis zu minus fünf Grad Celsius winterhart. Dazu sollten sie jedoch an einem halbschattigen, vor Wind und Regen geschützten Standort platziert werden. Wer das Risiko des Erfrierens jedoch nicht eingehen möchte, holt die Pflanze spätestens im Oktober ins Haus.

Japanische Aralie Überwintern

Ähnlich vielen mediterranen Pflanzen empfiehlt es sich, die Zimmeraralie im Kalthaus zu überwintern. Das bedeutet, ihr einen kühlen, hellen Standort zu geben und wenig zu gießen. Die Umgebungstemperatur sollte dann bei etwa zehn Grad Celsius liegen.

Krankheiten und Schädlinge

Für die Zimmeraralie sind weder Krankheiten noch Schädlinge von Bedeutung.

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