Korallenstrauch Korallenkirsche Solanum Pseudocapsicum

Korallenstrauch oder Korallenkirsche

Der Korallenstrauch (Solanum pseudocapsicum) wird auch als Korallenbäumchen oder vereinzelt auch als Korallenkirsche bezeichnet. Er ist in Südamerika heimisch und weltweit mit etwa eintausendvierhundert Arten vertreten. Der Korallenstrauch gehört, wie auch Trompetenzungen oder Physalis, zur Familie der Nachtschattengewächse.

Korallenstrauch Früchte giftig
Unreife und ausgereifte Früchte des Korallenstrauch. Die Früchte sind allerdings giftig.

Korallensträucher zählen zu den Halbsträuchern und erreichen bis zu sechzig Zentimeter Wuchshöhe. Sie gehören zu den ausdauernden, immergrünen Gewächsen, die allerdings bei uns meist nur einjährig kultiviert werden.
In der Vegetationszeit entwickelt der Strauch kleine, grünlichweiße Blüten, die denen der Kartoffeln stark ähneln. Bis zum Herbst entwickeln sich daraus die glänzenden, kugeligen, orange bis scharlachrot gefärbten, leuchtenden Kugelfrüchte, die kleinen Cherrytomaten sehr ähnlich sind. Allerdings sind die Früchte stark giftig, sodass der Strauch insbesondere von Kindern und Haustieren ferngehalten werden muss.
Die Kugelfrüchte sind am Strauch sehr lange haltbar und können so in den tristen Wintermonaten bis in den Februar hinein erfreuen.

Pflanzung und Standort

Korallenstrauch Korallenkirsche Solanum Pseudocapsicum
Korallenstrauch (Solanum Pseudocapsicum), auch Korallenkirsche genannt, wird bei uns meist als Zimmerpflanze kultiviert.

Der Korallenstrauch bevorzugt einen hellen, sonnigen, luftigen und mäßig warmen Platz. Das Sonnenlicht ist notwendig, damit er reichlich Blüten und Früchte ausbilden kann.

Man pflanzt ihn im Frühjahr in Töpfe mit normaler Blumenerde. Im Sommer fühlt er sich auch an einem Standort im Freien sehr wohl, reagiert aber kälteempfindlich und sollte deshalb bei Temperaturen um zehn Grad Celsius ins Haus genommen werden.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung

In der Wachstumszeit von März bis September muss der Korallenstrauch reichlich mit Wasser versorgt werden. Im Sommer sollte er in Abständen von zwei Wochen gedüngt werden. Das fördert die Blüten- und Fruchtbildung maßgeblich.

Im Frühjahr, vor Austriebsbeginn, wird das Korallenbäumchen kräftig zurückgeschnitten und in neue Erde umgetopft.

Eine Vermehrung kann mittels der in den Früchten innenliegenden Samen vorgenommen werden. Dazu werden die Samen vom Fruchtfleisch der reifen Früchte entfernt, auf einem Küchentuch getrocknet und dunkel sowie trocken über den Winter aufbewahrt. Im Frühjahr können sie in kleine Töpfe mit Anzuchterde ausgesät und kultiviert werden.

Überwintern des Korallenstrauch

Die Überwinterung des Korallenstrauch gestaltet sich zum Teil als schwierig, da sie insbesondere dann für Schädlinge verschiedener Art recht empfänglich sind. Sie sollten dann einen hellen Standort erhalten, an dem die Temperaturen zwischen sieben und zehn Grad Celsius liegen. In der Ruhezeit sollte zudem nur wenig gegossen werden.

Krankheiten und Schädlinge

Vergilben die Blätter oder sind auf der Unterseite der Blätter Gespinste sichtbar, handelt es sich meist um Spinnmilben. Auch Blattfraß oder das Verwelken der Blätter kann auf Schädlinge wie Blattläuse oder Mottenschildläuse hinweisen. Dagegen können Gelbtafeln helfen, aber auch spezielle Mittel aus dem Fachhandel können dann zur Anwendung kommen.

Häufige Probleme

Da der Korallenstrauch vor allem während der Überwinterungsphase anfällig für Schädlinge ist, sollte für eine kühle Umgebung gesorgt werden. Wird die Pflanze jedoch häufig und wiederholt von Schädlingen befallen, empfiehlt es sich, Saatgut für die neue Anzucht sicherzustellen und die gesamte Pflanze zu entsorgen, damit sich die Schädlinge nicht auf weitere Zimmerpflanzen übertragen.

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