Elefantenfuss

Elefantenfuß

Der Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata) gehört zur Familie der Spargelgewächse und ist ursprünglich im Süden der USA sowie in Mexiko heimisch. Diese beliebte, pflegeleichte Zimmerpflanze ist mithin auch unter den Bezeichnungen Wasserpalme, Flaschenbaum oder Affenbaum bekannt.

Elefantenfuss
Der Elefantenfuss ist vielen auch bekannt unter den Bezeichnungen Wasserpalme, Affenbaum oder Flaschenbaum,

Als typisches Merkmal gilt sein am Grund dicker, rundlich angeschwollener Stamm, der am oberen Ende einen Blattschopf mit dichten, langen, schmalen überhängenden Blättern aufweist.

Die Zimmerpflanze erinnert durch ihren einzigartigen Wuchs des Stammes an einen Flaschenhals, aber auch an die Form eines Elefantenfußes. daher auch der bezeichnende Name.

Der Elefantenfuß wächst zwar langsam, kann aber nach einigen Jahren eine Wuchshöhe von bis zu einem Meter erreichen. Auch seine Blätter neigen zum Überhängen, wirken jedoch auch an großen Pflanzen zierlich, obgleich sie über einen Meter lang werden können.

Der Elefantenfuß wächst ausdauernd und gilt daher, neben der Birkenfeige (Ficus Benjamini) oder dem Einblatt, als langlebige, dankbare Zimmerpflanze. Nach vielen Jahren bildet er an günstigen Standorten lange Rispen mit kleinen, weißen Blüten aus.

Pflanzung und Standort

Der Elefantenfuß ist eine wärmeliebende Pflanze und sollte daher einen hellen Standort erhalten. Starke Mittagshitze verträgt er nicht, da seine Blätter dann schnell verbrennen, Morgen- und Abendsonne hingegen sind ideal für ihn. Er mag zwar weder Kälte noch Frost, kann aber im Sommer auch im Freien kultiviert werden. Dann sollte er jedoch vorerst circa zwei Wochen an einen Standort draußen gewöhnt werden, bevor er an einen sonnigen Platz verbracht wird.

Der Elefantenfuß benötigt eine gut durchlässige, lockere Erde. Als geeignetes Substrat empfiehlt sich normale Gartenerde, auch Laub- oder Komposterde, die mit grobem Sand oder Torf vermischt wird.

Der Topf sollte eher flach als hoch sein, damit sein verdickter Fuß gut zur Geltung kommt. Dieser sollte etwa zur Hälfte aus der Pflanzerde herausragen. Zudem handelt es sich beim Elefantenfuß um einen Flachwurzler, der nur sehr wenig Erde benötigt.

Pflege, Düngung und Vermehrung

Der Elefantenfuß sollte während der Vegetationsperiode mäßig gewässert werden, sodass die Erde gut durchfeuchtet ist. Gegossen werden sollte er nur dann, wenn die Erdoberfläche gut abgetrocknet ist. Staunässe ist jedoch unbedingt zu vermeiden, da ansonsten die Blattspitzen braun werden.

Elefantenfuss Terrasse
Immer sommer kann der Elefantenfuss auch auf der Terrasse stehen. Vorher sollte man ihn aber erst an die Sonne gewöhnen.

Da der Elefantenfuß nur sehr wenige zusätzliche Nährstoffgaben benötigt, reicht es aus, ihn im Abstand von etwa vier Wochen mit einem herkömmlichen Flüssigdünger während der Wachstumszeit zu düngen.

Zur Vermehrung eignen sich Nebensprosse, die im Sommer abgeschnitten und in ein Sand-/Torf-Gemisch gesetzt werden. Es ist anzuraten, den Steckling zusätzlich mit einer Plastikhaube abzudecken, damit er aufgrund des sich entwickelnden Klimas unter der Haube schneller bewurzelt.

Eine andere Art der Vermehrung bietet sich mittels Samen an, die jedoch lediglich im Fachhandel angeboten werden. Die Samen können ganzjährig zur Anzucht verwendet werden.
Dazu werden die Samenkörner etwa drei Stunden in warmem Wasser vorgequollen, um sie danach in ein Sand-/Erde-Gemisch flach einzubringen. Die Anzuchttöpfe müssen dann einen sehr warmen (circa fünfundzwanzig Grad Celsius) Standort erhalten und regelmäßig feucht gehalten werden. Es kann mehrere Wochen dauern, bis sich Keimlinge zeigen. Allerdings ist die Vermehrung durch Samen vielversprechender als die durch Seitentriebe, da diese Pflanzen häufiger den flaschenähnlichen Wuchs aufweisen.

Überwintern

So sehr der Elefantenfuß in der Wachstumszeit Wärme und Licht bevorzugt, so dringend benötigt er zwischen Oktober und März kühlere Temperaturen und eine Ruhezeit. Deshalb sollte er zwar einen hellen, aber kühlen Standort erhalten. Ideal sind dann Umgebungstemperaturen zwischen zehn und vierzehn Grad Celsius.

Das Düngen wird dann vollständig eingestellt, das Gießen nur noch sehr selten vorgenommen, da er stammsukkulent ist und deshalb von der gespeicherten Feuchtigkeit lange zehren kann.

Krankheiten und Schädlinge

Manchmal wird der Elefantenfuß von Schmier- oder Wollläusen befallen. Die Gespinste erinnern an kleine Wattebäusche und sind gut erkennbar. Befallene Blätter sollten dann entfernt werden. Zudem empfiehlt sich die Behandlung der Blätter mit einer Schmierseifenlösung.

 

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