Schwarze Bohnenlaus

Schwarze Bohnenlaus (Blattlaus)

Die Schwarze Bohnenlaus (auch Rübenblattlaus) ist ein Schädling, der an einem breiten Spektrum von Gartenpflanzen, Bäumen, Sträuchern und Gemüsesorten, besonders an Bohnen und Erbsen vorkommt. An der Unterseite der Blätter sowie auf den frischen Triebspitzen oder Knospen sind Kolonien dieser Blattlaus zu finden. Die Läuse sitzen dicht zusammen und sind an ihrer dunklen Färbung zu erkennen. Sie sondern nach dem Fressen eine klebrige Substanz ab, die auf das untere Laub tropft und dieses mit dem schwarzen Rußtau bedeckt.

Schwarze Bohnenlaus
Häufig vorkommende Blattlaus: Schwarze Bohnenlaus

Die Schwarze Bohnenblattlaus ist die am häufigsten vorkommende Blattlaus, auch bekannt als „Schwarze Fliege“. Erwachsene Läuse sind bis zu 2 mm lang und haben eine elliptische Form. Sie sind schwarz, erscheinen aber auch oft dunkelgrün oder violett.

Der Befall an den Pflanzen wird vielfach durch die schwarze Gartenameise hervorgerufen. Diese Ameisen legen sich eine Läusefarm an, indem sie junge Blattläuse auf ihre Anlagen tragen und so neue Kolonien einrichten. Die Ameisen bevorzugen den klebrigen Honigtau, den die Läuse produzieren.

Große Kolonien der Läuse siedeln sich an den jungen Trieben der Pflanzen, an den Unterseiten der Blätter und an den Blütenknospen an. In den warmen Monaten des Jahres gebären sie bis zu fünf lebende Junge pro Tag. Damit entwickeln sich die Kolonien recht schnell. Wenn eine Kolonie übervölkert wird, entwickeln sich geflügelte Blattläuse, die dann einen anderen Ort aufsuchen.

Im Herbst paaren sich die Blattläuse und legen Eier ab. Die Eier überdauern den Winter.

Blattläuse ernähren sich vom Pflanzensaft. Dabei scheiden sie den Pflanzenzucker als Honigtau aus. Dieser Honigtau bedeckt die Blätter der Pflanze und fördert das Ansiedeln der Rußtaupilze. An den Pflanzen, bei denen die Ameisen den Honigtau sammeln, ist der Rußtau weniger vertreten.

Biologische Behandlung

Die Pflanzen sollten ständig überprüft werden. Erste Anzeichen von Befall sind sofort zu entfernen, entweder durch Beseitigung der Läuse von Hand oder durch Abschneiden der befallenen Triebe. Die befallenen Bereiche der Pflanzen können auch mit einem starken Wasserstrahl abgespritzt werden. Um das Überwandern der Blattläuse auf andere Pflanzen zu verhindern, kann Vlies anfällige Pflanzen schützen.

Die natürlichen Feinde der Blattläuse sind die Marienkäfer, die Gallmücke, die Schwebfliegen und die Florfliegen-Larven. Diese können auch im Fachhandel bezogen werden und als Nützlinge auf den Pflanzen freigelassen werden. Für geschlossene Räume, wie beispielsweise Gewächshäuser, eignen sich Schlupfwespen.

Chemische Behandlung

Wenn die biologischen Maßnahmen nicht ausreichen, bietet der Fachhandel auch chemische Produkte an. Dabei ist zu beachten, dass durch ein solches Produkt die Umwelt nicht geschädigt wird. Inhaltsstoffe dieser Pflanzenschutzmittel sind meist natürliche Fettsäuren oder Pyrethrum.

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