Blattfleckenkrankheit

Blattfleckenkrankheit

Die Blattfleckenkrankheit wird durch Pilze, der Gattungen Alternaria, Ascochyta und Septoria, hervorgerufen, die braune, rote oder gelbliche Flecken an den Blättern verschiedener Pflanzen zur Folge haben. Inmitten dieser Flecken befindet sich der eigentliche Pilz mit seinem Fruchtkörper. Insbesondere bei feuchtem Wetter oder bei schlecht abgetrocknetem Blattwerk kann sich der Pilz stark vermehren.

Wenn die Pilze sich stark vermehren, können die dunklen Ränder der Flecken verschmelzen, die Blätter können auch durchlöchert sein (Schrotschusskrankheit) und vermitteln ein recht unästhetisches Bild, wenn nicht dagegen vorgegangen wird.

Blattfleckenkrankheit
Gut sichtbare Blattfleckenkrankheit auf einem Birnenblatt.

Je nach Art des Pilzes und der jeweiligen Wirtspflanze variieren Größe und Farbe der Flecken zum Teil erheblich. Auch Standort und Pflege der Pflanzen beeinflussen die Verbreitung des Pilzes wesentlich. Meist handelt es sich aber um anfangs gelbe und später braune oder dunkle Flecken und Punkte auf Blättern.

Die Blattfleckenkrankheit ist häufig auf Chrysanthemen, Flammenblumen, Kirschlorbeer, Hortensien und Pfingstrosen anzutreffen, aber auch Zimmerpflanzen werden gern von ihr befallen. Auch auf Obstbäumen wie bspw. der Birne breitet sich diese Pilzkrankheit gerne aus.

Beim Rhododendron beispielsweise ist ein Befall durch die Blattfleckenkrankheit besonders gut zu erkennen, da die gelben bis braunen Punkte und Flecken sehr schnell die recht festen, dunklen Blätter aufgrund ihrer Verschmelzung deutlich sichtbar verfärben und in der Folge für einen teilweisen Blattfall sorgen.

Biologische Bekämpfung und Hausmittel

Der vielversprechendste Schutz vor der Blattfleckenkrankheit ist die Auswahl von Resistenten Pflanzen. So gibt es bspw. Pfingstrosen oder Gurkensorten, die resistenter gegen diesen Pilz sind als andere. Aber auch resistentere Pflanzensorten sind auch keine hundertprozentiger Schutz, so das die nachfolgenden Punkte auch beachtet werden sollen.

Um einem Befall mit der Blattfleckenkrankheit vorzubeugen, sollte auf einen ausreichenden Pflanzabstand geachtet werden. Lichtmangel, Nährstoffmangel, auch Sonnenbrand oder falsche Düngung begünstigen die Ansiedelung der für die Krankheit verantwortlichen Pilze.

In Trockenperioden sollten vor allem gefährdete Pflanzen lediglich in Bodennähe gegossen werden, damit das Blattwerk nicht zu feucht ist und damit ebenfalls einen guten Nährboden für die Pilze darstellt.

Sind Pflanzen befallen, sollten geschädigte Teile großzügig entfernt und vernichtet werden. Wird eine Gartenschere dafür benutzt, sollte diese nach der Arbeit mit Spiritus desinfiziert werden, um eventuell anhaftende Sporen nicht auf andere Pflanzen zu übertragen. Auf keinen Fall dürfen abgeschnittene Teile kompostiert werden, da die Pilze dort erneuten Nährboden finden und durch die Komposterde verbreitet werden können.

Sind Pflanzen großflächig befallen, sollten diese vernichtet und ersetzt werden.

Eine Bekämpfung mit Mitteln auf biologischer Basis sowie mit Hausmitteln ist jedoch leider nicht möglich, da Pilze gemeinhin sehr hartnäckig und überhaupt schwer zu bekämpfen sind.

Chemische Behandlung

Bei der Blattfleckenkrankheit ist eine Bekämpfung mit Breitbandfungiziden sehr wirkungsvoll, da es sich meist nicht nur um eine Art Pilz handelt.

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