Weißdorn Mehlbeere Hagedorn

Weißdorn, Mehlbeere

Der Weißdorn (Crataegus oxyacantha) gehört zur Familie der Rosengewächse. Er ist unter vielen weiteren Bezeichnungen bekannt, wie zum Beispiel Mehlbeere, Hagedorn oder Zaundorn. „Dorn“ rührt daher, dass die Äste mit Dornen besetzt sind, die eine Länge von etwa 2,5 Zentimetern erreichen. „Mehlbeere“ ist auf die mehlige Konsistenz der reifen Beerenfrüchte zurückzuführen.

Weißdorn Mehlbeere Hagedorn
Der Weißdorn ist auch unter den Namen Hagedorn und Mehlbeere bekannt.

Er wächst im gesamten Europa an Waldrändern als buschiger Strauch, Kleinbaum oder als Hecke.
Verwendet wird der Weißdorn in all seinen Teilen als Heilmittel zur Stärkung der Herzfunktion.

Der Weißdorn ist ein sommergrüner Strauch, der über glänzende, eichelförmige Blätter verfügt. Er wächst stark verzweigt und kann mehrere Meter hoch und über mehrere Hundert Jahre alt werden.

Der Weißdorn blüht zwischen Mai und April in den Farben Weiß, Rosa, selten Rot. Die Blüten hängen an langen Dolden und verströmen einen angenehmen Duft, der Insekten besonders anlockt.

Die kleinen roten, apfelähnlichen, säuerlich schmeckenden, etwa einen Zentimeter großen Früchte reifen zwischen August und September und überdauern oftmals den Winter am Gehölz.

Standort

Die Mehlbeere bevorzugt sonnige Standorte, kann in halbschattigen Lagen aber auch sehr gut gedeihen. An den Boden stellt er keine besonderen Ansprüche. Ideal ist normaler Gartenboden oder auch ein leicht sandiger Boden.

Als Hecke dient er insbesondere Vögeln Schutz. In der Nähe von Staudenbeeten mit Rittersporn, Margeriten und Astilben setzt er sehr schöne Akzente.

Auch im Winter oder im zeitigen Frühjahr wirkt er als Hintergrund zu Schneeglöckchen, Märzenbechern und Tulpen sehr reizvoll und bizarr.

 

Pflege und Düngung der Mehlbeere

Der Weißdorn benötigt wenig Pflege sowie keinen zusätzlichen Dünger. Lediglich das Laub sollte aus ästhetischen Gründen nach dem Fall entfernt werden.

Schnitt und Vermehrung

Der Weißdorn ist sehr schnittverträglich. So kann er bereits vor dem Austrieb eingekürzt werden. Auch nach der Blüte oder während der Vegetationszeit kann er eingekürzt werden.

Starke Rückschnitte sind jedoch nicht mit einer Heckenschere zu bewältigen, da er sehr starke, knorrige Äste bilden kann.

Zur Vermehrung können Wurzelausläufer abgetrennt und erneut eingepflanzt werden. Auch eine Vermehrung durch Stecklinge ist empfehlenswert.

Krankheiten und Schädlinge des Weißdorns

Weißdorn wird manchmal von Mehltau befallen. Dieser überzieht die Pflanze, vor allem das Laub, mit einem milchigen Überzug und lässt sie absterben. Zur Vorbeugung empfiehlt es sich, einmal jährlich Gesteinsmehl in die Erde um den Hagedorn einzubringen. Ist die Pflanze befallen, sollte sie schnell mit Fungizid behandelt werden.

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