Storchschnabel

Storchschnabel (Geranium)

Der Storchschnabel (Geranium) gehört zur Familie der Storchschnabelgewächse und wird Aufgrund des botanischen Namens auch als Geranie bezeichnet. Er ist nicht zu verwechseln mit den als Balkonpflanzen beliebten und wesentlich empfindlicheren Pelargonien, die fälchlicherweise ebenfalls als Geranien bezeichnet werden. Pelargonien und Geranien sind zwar miteinander verwandt, unterscheiden sich aber in der Pflege.

Storchschnabel können mit einer langen Blüte und dekorativem Laub überzeugen. Es gibt eine große Zahl von zweijährigen Stauden unter den etwa 350 Arten der Strochschnabelgewächse. Alle zeichnen sich aus durch Robustheit, Zuverlässigkeit und ausdauernde Blühfreude. Sie sind weitgehend anspruchslos, benötigen wenig Pflege und eignen sich hervorragend als Beetumrandungen oder Lückenfüller zwischen Laubgehölzen. Wobei die Bezeichnung Lückenfüller dem Storchschnabel in keinster Weise gericht wird.

Storchschnabel
Storchschnabel

Der Storchschnabel erreicht Höhen von 15 Zentimetern bis zu einem Meter, je nach gepflanzter Art. Die meisten Geranium-Arten unter ihnen haben handförmig geteilte Blätter. Die Blühdauer beläuft sich meistens auf zwei Monate. Ihre Blüten leuchten hauptsächlich in Blauviolett, Rot und Rosa von Mai bis September und ragen an langen Stielen aus dem attraktiven Laub hervor.

Besonders blühfreudig erweist sich die violette Geranium pratense. Lancastriense wird als dekorativer Bodendecker sehr geschätzt, aber auch Sorten wie Geranium himalayense, Geranium palmatum oder Geranium psilostemon sind sehr zu empfehlen.

Als Schnittblume ist der Storchschnabel nur bedingt geeignet, schöner ist er, wenn er ungestört im Garten blühen darf.

Pflanzung und Standort

Die meisten Arten des Storchschnabels bevorzugen sonnige Lagen. Es gibt aber auch im Schatten gedeihe Arten, die sich auch zur Unterpflanzung von Bäumen eignen. Es gibt für fast jeden Standort im Garten die passende Geranium-Sorte.

Generell mögen Storchschnabel gut durchlässige Böden mit hohem Kalkanteil. Bei sauren Böden sollte daher eine Aufkalkung erfolgen, bevor der Storchschnabel eingesetzt wird. Staunässe vertragen die Pflanzen in der Regel weniger gut.

Gepflanzt werden sollte der Storchschnabel im Abstand von 20 bis 40 Zentimetern, was natürlich abhängig von der Wuchshöhe und Breite der gewählten Sorte ist.

Dekorative Pflanznachbarn gibt es für den Storchschnabel viele. Es eignen sich Fetthenne, Nelkenwurz, Rittersporn, Fingerkraut. Aber auch neben Frauenmantel, Ziersalbei und niedigen Sommerspieren kann sich der Storchschnabel behaupten.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung

Einge Geranium-Sorten vermehren sich über Samen. Falls die Samen allerdings nicht zur Vermehrung gebraucht werden, sollten diese abgeschnitten werden, um die Zweitblüte zu fördern. Im Herbst sollten alle abgestorbenen Stängel bis zum Boden zurückgeschnitten werden. Ein Winterschutz ist nicht erforderlich, da die Staude bis zu -15 Grad Celsius winterhart ist.

Gedüngt werden sollte im Frühjahr beim Austrieb maßvoll mit einem Stauden- oder Volldünger. Gut angewachsene Pflanzen vertragen mühelos Trockenheit. Trotzdem sollten sie bei längerer Trockenheit ab und zu gegossen werden.

Große Stauden können im Frühjahr geteilt werden. Eine Vermehrung kann jedoch auch während der Vegetationszeit durch Stecklinge unproblematisch vorgenommen werden. Im Herbst kann ausgesät werden, wobei diese Art der Vermehrung keine sortenreinen Ergebnisse liefert.

Krankheiten und Schädlinge

Es sind weder Krankheiten noch Schädlinge für den Storchschnabel von relevanter Bedeutung. Geranium gilt als robuste und pflegeleichte Pflanze.

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