Stockrosen

Stockrosen

Die Stockrose (Alcea) wird auch bezeichnet als Stockmalve, Bauernrose oder Pappelrose und gehört zur Familie der Malvengewächse und ähnelt sehr den Malven. Diese altehrwürdige Staude gehört in jeden Bauerngarten und fällt auf durch ihre immense Wuchshöhe bis zu drei Metern.

An langen, kräftigen, behaarten und kaum verzweigten Stielen öffnet sie in der Zeit von Juni bis September ihre recht großen Blüten. Diese können gefüllt oder ungefüllt sein und weisen eine hohe Farbvielfalt auf. So sind Stockrosen in vielen Rot-, Rosa-, Gelb und Weißtönen in den Gärten anzutreffen.

Stockrosen können sowohl einjährig als auch zweijährig sein. Als Schnittblume sollten Stängel mit vielen ungeöffneten Knospen verwendet werden, die sich dann nach und nach öffnen.

Pflanzung und Standort

Stockrosen
Stockrosen passen gut in einen Bauerngarten.

Die Stockrose kann in Lücken zwischen Steinen oder in Mauerritzen sehr gut gedeihen. Sie mag einen gut durchlässigen, mit Stallmist oder Kompost angereicherten Boden. Sie benötigt außerdem einen voll sonnigen Standort und eventuell in sehr windigen Lagen eine Stütze.

Gepflanzt wird die Stockrose im September im Abstand von etwa vierzig Zentimetern, da ihre Blattrosette viel Platz benötigt. Auch im Mai können Setzlinge, die im Februar in Töpfe gesät wurden, ins Freiland gesetzt werden.

Als ideale Nachbarpflanzen eignen sich Lupinen, Rittersporn, Margeriten sowie alle einjährigen Sommerblumen. Als Hintergrundbepflanzung oder vor Mauern und Zäunen wirkt die Stockrose besonders attraktiv.

Pflege, Düngung und Vermehrung

Abgestorbene Pflanzen oder Pflanzenteile sollten entfernt werden. Gedüngt werden sollte die Stockrose monatlich mit einem Flüssigdünger mit Guano.

Zur Vermehrung können verblühte Stängel stehengelassen werden. Damit ist eine Selbstaussaat garantiert. Im Februar können bei 20 Grad Celsius Samen für einjährige Stockrosen in Töpfe ausgesät werden, die dann nach circa zwei Wochen in Töpfe mit Komposterde vereinzelt und im Mai ins Freiland gesetzt werden.

Ins Freiland sät man die Samen der Stockrose erst im April oder im Hochsommer. Diese blühen dann zumeist im darauffolgenden Jahr.

Krankheiten und Schädlinge

Vor allem in feuchten Sommern kann ein Befall durch Rostpilze oder Schneckenfraß auftreten. Der Rostpilz, vor allem der Malvenrost, schadet zwar der Pflanze nicht, macht sie jedoch unansehnlich, da überall rote, gelbe oder dunkelbraune Rostpusteln sichtbar sind. Daher ist eine rechtzeitige Behandlung mit Fungiziden anzuraten.

Auch Schnecken setzen der Stockrose zuweilen sehr zu, indem sie insbesondere die jungen Blätter abfressen. Hier empfiehlt sich das Ausbringen von Schneckenkorn bereits im zeitigen Frühjahr.

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