Skimmie japonica Garten

Skimmie

Die Skimmie (Skimmie japonica) gehört zur Familie der Rautengewächse und ist weltweit mit vier bis acht Arten vertreten. Sie ist ursprünglich im Unterholz asiatischer Gebirgswälder heimisch erfreut sich aber auch bei uns zunehmender Beliebtheit.

Skimmie japonica Garten
Eine blühende Skimmie japonica im Garten.

Die Skimmie eignet sich zur Pflanzung im Garten, Kübeln oder, je nach Sorte, auch zur Kultivierung als Zimmerpflanze. Die Skimmie ist eine ausdauernde, immergrüne Pflanze, die als ausdauernd und langlebig gilt.

Ihre meist dunkelgrünen Blätter sind ledrig und erreichen eine Länge von bis zu zehn Zentimetern. Ab Oktober bildet die Skimmie lange Blütenrispen mit rotknospigen Blüten aus, die viele Monate an der Pflanze halten. Später entwickeln sich leuchtend rote Steinfrüchte, die in der Weihnachtszeit häufig als Dekoration eine Verwendung finden.

Nicht jede Skimmie trägt übrigens Früchte. Rein männliche Skimmien blühen zwar ausgiebig, nach der Blüte bilden sich allerdings keine Früchte aus. Um diesen Umstand Rechnung zu tragen, werden die Pflanzen daher auch als Blütenskimmie oder Fruchtskimmie unterschieden. Damit die Pflanze Blüten und Früchte ausbildet, sind mindestens eine weibliche sowie eine männliche Pflanze notwendig.

Pflanzung und Standort

Skimmie Blüte
Blüten einer Skimmie im Detail.

Die Skimmie bevorzugt einen halbschattigen Standort. Steht sie allerdings zu dunkel, bildet sie nur wenige oder gar keine Blüten aus.

Die Erde sollte locker und humos sein. Es empfiehlt sich, normale Gartenerde mit Humus anzureichern oder Rhododendronerde zu verwenden. Da die Skimmie nur recht langsam wächst, sollten eine männliche und eine weibliche Pflanze gemeinsam in einen Kübel gesetzt werden. sehr gut macht sie sich auch neben einem Rhododendron, Portugiesischer Lorbeerkirsche, Schneeball oder in Vorgärten neben Fächerahorn oder als Solitärpflanze.

Pflege und Düngung

Die Skimmie sollte im Frühling und Sommer recht feucht, aber nicht zu nass gehalten werden. Es wird dann gegossen, wenn die obere Erdschicht trocken ist. Ab August wird weniger gegossen, damit die Pflanzen nicht weiterwachsen, sondern ausreifen.

Es ist anzuraten, eine dünne Mulchschicht aufzubringen; das erspart eine zusätzliche Düngung und hält zudem die Feuchtigkeit besser.

Direkt nach der Blüte kann ein Stutzschnitt oder das leichte Auslichten einer Pflanze erfolgen. Allerdings zieht der Schnitt weiblicher Pflanzen nach sich, dass weder Blüten noch Früchte ausgebildet werden.

Sonderfall: Pflege nicht winterharter Skimmien

Nach den letzten Frösten im Mai können Kübel draußen kultiviert werden. Günstig sind Standorte im Schatten von anderen Bäumen oder Sträuchern. Vor allem sichert eine Kultivierung im Freien die Bestäubung der Blüten durch Insekten und damit schließlich Blüten und Früchte. Ab September müssen vor allem nicht winterharte junge Skimmien ins Haus zur Überwinterung umgestellt werden. Ältere Exemplare halten auch Temperaturen bei circa null Grad Celsius aus, ohne dabei Schaden zu nehmen.

Vermehrung

Zur Aussaat können die Samen der reifen Früchte dienen. Sie werden im Herbst in einen „kalten Kasten“ (Kaltkeimer) ausgesät und regelmäßig feucht gehalten.

Auch halbreife Triebe (Stecklinge) können im Sommer zur Vermehrung genutzt werden. Sie werden abgeschnitten und in geeignetes Substrat gesteckt, erhalten einen warmen, geschützten Standort und werden feucht gehalten, bis sich Wurzeln gebildet haben. Allerdings kann dieser Vorgang bis zu einigen Wochen dauern.

Krankheiten und Schädlinge

Wenn die Pflanze zu dunkel oder zu trockensteht, fallen vereinzelt Blätter ab. Werden Freiland-Skimmien im Haus kultiviert, sind sie anfällig für Spinnmilben. Ansonsten sind weder Krankheiten noch Schädlinge für die Skimmie von Bedeutung.

Häufige Probleme

Männliche und weibliche Pflanzen sollten in unmittelbarer Nähe zueinanderstehen, da ansonsten die Ausbildung von Blüten und Früchten nicht gewährleistet ist. Außerdem ist die Bestäubung durch Insekten sicherzustellen.

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