Schwedischer Hartriegel

Schwedischer Hartriegel

Der Schwedische Hartriegel (Cornus suecica) gehört, wie der Weiße und Rote Hartriegel, zur Familie der Hartriegelgewächse. Bekannt ist der Schwedische Hartriegel außerdem unter den Bezeichnungen Nordische Kornelle, Kriechende Hundsbeere oder Zwerggeißblatt.

Die lateinische Bezeichnung „Cornus“ bedeutet „hart“ und weist auf das harte Holz der Hartriegelgewächse hin. „Suecica“ deutet auf seine Verbreitung hin und bedeutet „schwedisch“.
Wie der Name verheißt, findet man den Schwedischen Hartriegel vorwiegend auf der nördlichen Halbkugel, insbesondere in den skandinavischen Ländern. Aber auch in Norddeutschland wächst er zuweilen als Wildpflanze. Da er vom Aussterben bedroht ist, steht der Schwedische Hartriegel in Deutschland unter gesetzlichem Schutz.

Schwedischer Hartriegel
Schwedischer Hartriegel

Schwedischer Hartriegel ist häufig in sauren Nadelwäldern sowie in Heidelandschaften zu finden. Er wächst krautig und ausdauernd, wird nur etwa zwanzig Zentimeter hoch und zeigt ovale, spitz zulaufende Blätter, die an vierkantigen Stängeln paarweise gegenständig und dicht wachsen.

Ab Mai, zum Teil auch erst im Juli, zeigt der Schwedische Hartriegel unzählige Blüten, die aus vier weißen Hochblättern und vier dunkeln Kelchblättern bestehen.

Nach der Blüte entwickelt der Schwedische Hartriegel Steinfrüchte, die im September eine leuchtend rote Farbe annehmen. Sie haben jedoch keine Bedeutung für die Ernährung oder die Arzneimittelindustrie, da sie über eine faden Geschmack sowie eine mehlige Konsistenz verfügen. Da sie jedoch gern von Tieren gefressen werden, sorgen diese auch für die Verbreitung der Pflanze.

Pflanzung und Standort

Schwedischer Hartriegel bevorzugt saure Böden, die möglichst feucht sein sollten. Moorige, torfige oder sandige Plätze sind ideal für diese Pflanze. Zu schwere Böden sollten deshalb zur Pflanzung mit reichlich Sand oder Torf angereichert werden.

Sein Standort sollte halbschattig gewählt werden. Als Unterpflanzung von Fichten oder Kiefern, aber auch in der Nähe von Salomonssiegel, Funkien oder Herzblattlilien, sowie Rhododendren wirkt der Schwedische Hartriegel sehr dezent durch sein frisches Grün und die hübschen Blüten.

Gepflanzt wird er im Herbst oder im Frühjahr in Abständen von zwanzig bis dreißig Zentimetern.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung

Schwedischer Hartriegel benötigt wenig Pflege. Allerdings sollten die Standortbedingungen regelmäßig überprüft werden und der Boden wiederholt mit Torf, Moor oder Sand versetzt werden, da dies für sein gutes Gedeihen unerlässlich ist.

Bei zu lange währender Trockenheit muss der Schwedische Hartriegel ausreichend und regelmäßig gewässert werden und darf nie austrocknen, da Trockenheit ihm stark schaden würde und er verwelkt.

Sind diese Bedingungen erfüllt, benötigt er keine zusätzlichen Düngergaben, wächst üppig und breitet sich rasch aus.

Zur Vermehrung können die Rhizome im Spätsommer geteilt werden. Dazu wird die Pflanze aus der Erde genommen. Mithilfe eines scharfen Messers werden die Rhizome getrennt und die Teilpflanzen an anderer Stelle ebenso tief, wie sie vorher gestanden haben, eingepflanzt.

Bis zum Anwachsen benötigt der Schwedische Hartriegel reichliche Wassergaben.

Krankheiten und Schädlinge

Krankheiten und Schädlinge haben für den Schwedischen Hartriegel keine Bedeutung.

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