Schneeglöckchen

Schneeglöckchen

Schneeglöckchen (Galanthus) sind mehrjährige, krautige Pflanzen, die zur Familie der Amaryllisgewächse gehören. Galanthus wird aus dem Griechischen abgeleitet und bedeutet „Milchblüte“. Deshalb ist es hierzulande auch als Milchblume bekannt.

Diese lieblichen Frühlingsboten leuchten mit ihren kräftigen, grünen, länglichen und schmalen Blättern sowie ihren cremeweißen Glöckchen in den Beeten oder auf dem Rasen bereits im Februar und kündigen den nahenden Frühling an. Ein aus der kleinen Zwiebel hervorgebrachter Stängel entwickelt eine Blüte, deren äußere Blütenblätter weiß sind und deren innere Blütenblätter einen grünen Fleck zeigen.

Das Schneeglöckchen ist mit circa zehn Zentimetern Höhe viel kleiner als der Märzenbecher, mit dem das Schneeglöckchen oftmals verwechselt wird. Im Handel sind auch Schneeglöckchen mit gefüllten Blüten erhältlich.

Pflanzung und Standort

Schneeglöckchen
Schneeglöckchen

Schneeglöckchen bevorzugen einen humosen Boden. Sonnige, aber auch halbschattige Standorte lassen das Schneeglöckchen gut gedeihen. Besonders schön wirken sie an den Rändern von Gehölzpflanzungen oder in Gruppen auf dem Rasen.

Gepflanzt werden sie im Herbst von August bis Oktober in einer Tiefe von circa zehn Zentimetern im Abstand von fünf Zentimetern. Am dekorativsten wirken Pflanzengruppierungen, bei denen um eine Hauptgruppe Einzelpflanzen locker angeordnet sind.

Ideale Nachbarn sind Winterlinge, Blausterne, Krokusse und Wildtulpen, die ein wunderschönes Farbspiel zusammen mit den Schneeglöckchen entwickeln.

Pflege, Düngung und Vermehrung

Nach der Blüte lässt man die Zwiebelgewächse vorerst in Ruhe. Vergilbte Blätter können erst entfernt werden, wenn sie völlig vertrocknet sind. Dadurch wird eine notwendige Ruhepause erreicht, damit die Zwiebel im nächsten Jahr erneut eine Blüte hervorbringt.

Die Zwiebeln können mehrere Jahre im Boden verbleiben. Eine Düngung ist nicht notwendig; lediglich eine Vorratsdüngung mit Hornspänen ist anzuraten, nachdem die Fläche tiefgründig vor der Pflanzung gegraben wurde.

Die Vermehrung der Schneeglöckchen wird oftmals von Ameisen übernommen, die die Samen dem geplatzten Fruchtknoten entnehmen und an andere Orte verbringen. Natürlich kann man selbst diese Samen abnehmen und in kleinen Töpfen aussäen. Im Sommer benötigen die jungen Pflänzchen allerdings Schatten. Im Herbst können sie ins Freiland gesetzt werden.

Auch die Teilung großer Horste ist nach dem Einziehen des verwelkten Laubes im Frühsommer möglich.

Krankheiten und Schädlinge

Manchmal werden Schneeglöckchen von Grauschimmelfäule befallen. Ein grauer Schleier überzieht alle Pflanzenteile und lässt die Pflanze absterben. Hier helfen nur chemische Mittel sowie eine Überprüfung des Standortes, da sich der Pilz bei Nichtentfernung der betroffenen Pflanze im Boden halten und übergreifen kann.

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