Roter oder Purpurfarbener Sonnenhut

Roter oder Purpurfarbener Sonnenhut

Der Rote Sonnenhut (Echinacea purpurea) ist ein ursprünglich aus Amerika stammender Korbblütler, der auch hierzulande vor allem als Heilpflanze populär geworden ist.

Bei uns ist er als Zierpflanze anzutreffen, die sich durch große, purpurrote Blüten auszeichnet und eine Höhe von etwa 1,20 m erreicht. Der Sonnenhut blüht von Anfang August bis in den Herbst hinein. Schöne Pflanzkombinationen kann man mit dem normalen Sonnenhut, der Sonnenbraut, Rittersporn und der Malerblume erreichen.

Die mehrjährige Staude, die positiv auf das Immunsystem wirken soll, ist auch als Amerikanischer Sonnenhut, Rote Rudbeckia, Purpurfarbener Sonnenhut und Kegelblume bekannt und wird in verschieden Arzneimitteln verarbeitet.

Pflanzung und Standort

Sonnenhut Rosa
Den Sonnenhut gibt es in vielen unterschiedlichen Farben.

Sonnig sollte der Standort für den Roten Sonnenhut sein, mit humusreichem und wasserdurchlässigem Boden. Im Halbschatten gedeiht die Staude zwar ebenso, bildet aber weniger Blüten aus. An einem halbschattigen Standort lässt sich der Rote Sonnenhut sehr gut mit weißen Hortensien kombinieren.

Als anspruchslose Pflanze lässt sie sich aber auch beliebig mit anderen Stauden und Ziergräsern kombinieren. Auch zusammen mit Kräutern und Gemüse macht sie im Bauerngarten eine gute Figur. Der Sonnenhut eignet sich auch für Balkon und Terrasse.

Pflege, Düngung und Vermehrung

Im Frühjahr sollte mit Kompost gedüngt werden. Auch Hornspäne oder anderer organischer Dünger eignen sich genauso wie handelsüblicher Staudendünger. Nach der Blüte schneidet man die verwelkten Blütenköpfe ab. Im Herbst wird er bis auf den Boden zurückgeschnitten und mit etwas Mulch abgedeckt. Der Sonnenhut gilt als frosthart.

roter purpurfarbener Sonnenhut
Nicht nur als Heilpflanze beliebt: Purpurfarbener Sonnenhut.

Der Rote Sonnenhut breitet sich um seinen Pflanzbereich mit der Zeit immer weiter aus. Allerdings wächst er nicht so zu schnell, so dass er alle drei bis fünf Jahre geteilt werden kann. Auch wenn die Blütenbildung und der Wuchs nachlassen, bietet sich eine verjüngende Teilung des Roten Sonnenhuts an. Geteilt wird der Sonnenhut im zeitigen Frühling. Teilung ist sicherlich die einfachste Art der Vermehrung des Sonnenhuts.

Im Garten werden auch immer wieder mal neue Jungpflanzen an ungewöhnlichesn Stellen wachsen. So wuchs bei mir Sonnenhut in in den Fugen der Terrassen. Eine Vermehrung durch selbst gezogene Samen ist also auch möglich.

Als Kaltkeimer lässt er sich nicht nur nach der Samenreife, sondern sogar von Oktober bis Dezember, am besten in Töpfen oder Saatkisten, aussäen. Etwa vier bis acht Wochen sollten die Samen einer Temperatur von unter 5° Celsius ausgesetzt sein, um erfolgreich zu keimen. Beim Auspflanzen sollte 40 cm Abstand eingehalten werden.

Krankheiten und Schädlinge

Der Purpurfarbene Sonnenhut ist eine robuste Pflanze, die im Jungstadium nur vor Schnecken geschützt zu werden braucht. Zum Ende der Blütephase kann gelegentlich der Echte Mehltau auftreten, der aber dann keine Gefahr mehr für die Pflanze darstellt.

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