Rotbuche

Rotbuche

Die Rotbuche (Fagus sylvatica) gehört zur Familie der Buchengewächse und zählt in Europa als heimischer Laubbaum. Ihr Anteil in Deutschlands Wäldern beträgt vierzehn Prozent.

Rotbuche
Aus Rotbuchen wachsen nicht nut stattliche Bäume, sondern auch robuste und pflegeleichte Hecken.

Den Namen verdankt sie ihrem leicht rötlich gefärbten Holz und nicht der Farbe des Herbstlaubes. Rotbuchen erreichen als Baum Wuchshöhen von bis zu dreißig Metern, während sie in dichten Wäldern auch bis zu fünfundvierzig Meter Höhe erreichen können. Dann ist ihr Wuchs jedoch deutlich schlanker und die Kronen lichter.

Manche Exemplare werden zudem bis zu zweihundert Jahre alt und erreichen Stammdurchmesser von bis zu zwei Metern.
Auch als Hecke eignen sich Rotbuchen ausgezeichnet, da sie sich durch regelmäßige Schnitte stark verzweigen und durch ihr dichtes Laub einen guten Sicht- und Lärmschutz bieten.

Ihre Blätter sind oval und sorgen für eine farbenfrohe Herbstfärbung in den Nuancen Gelb, Orange und Rot.

Standort

Rotbuchen vertragen schattige Standorte sehr gut, können natürlich auch in sonniger oder halbschattiger Lage sehr gut gedeihen.

Der Boden sollte gut wasserdurchlässig, nährstoffreich und möglichst leicht lehmig sein. Staunässe verträgt sie eher weniger.

Da Rotbuchen auch sehr gut an schattigen Plätzen gedeihen, fühlen sie sich neben Farnen, Etagenprimeln, Waldlilien, bodendeckenden Schaumblüten und Wiesenraute sehr wohl.

 

Pflege und Düngung

Die Rotbuche benötigt sehr wenig Pflege. Selbst das Laub überwintert teilweise an den Ästen, sodass auch hier wenig Arbeit anfällt.

Frisch gepflanzte Hecken und Bäume sollten jedoch regelmäßig bewässert werden, um gut anzuwachsen.

Im Frühjahr kann ein Gabe Blaukorn verabreicht werden, damit der schnelle Wuchs zusätzlich gefördert wird.

Schnitt und Vermehrung

Wer diese Buchenart als Hecke kultivieren möchte muss sie regelmäßig schneiden. Zuerst benötigt die Rotbuche einen Pflanzschnitt und das Einkürzen langer Seitentriebe. Bei älteren Exemplaren kann bis ins alte Holz radikal zurückgeschnitten werden, um das Gehölz zu verjüngen. Insbesondere dann ist jedoch neben einer Heckenschere oftmals eine Säge notwendig, um dicke Äste einzukürzen.

Da Rotbuchen erst nach frühestens dreißig Jahren Blüten und Früchte ausbilden, können sie nur selten über die Früchte (Bucheckern) vermehrt werden. Deshalb sollten im Spätsommer aus alten Trieben Stecklinge geschnitten und in die Erde gesetzt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Zuweilen leidet die Rotbuche unter der Blattbräune, die jedoch ungefährlich für das Gehölz ist.

Weitere Krankheiten oder Schädlinge sind nicht bekannt.

Nach oben scrollen