Lampionblumen und Physalis im Garten

Physalis und Lampionblumen

Die Physalis (Physalis) gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und ist unter den zahlreichen Bezeichnungen LampionblumeBlasenkirschen, Judenkirschen, Andenbeere und Kapstachelbeere bekannt. Die Bezeichnungen Andenbeere und Kapstachelbeere sind neben Physalis die am häufigsten verwendeten.

Etwa neunzig Arten sind weltweit bekannt, wobei in Europa nur die Lampionblume (Physalis alkekengi) vorkommt. Bekannt ist auch die aus Lateinamerika stammende Andenbeere (Physalis peruviana).

Physalis Lampionblume
Ob nun Physalis, Lampionblume oder Andenbeere genannt, diese Pflanze bringt optische Abwechslung in den Garten.

Physalis sind einjährige oder mehrjährige, ausdauernde, krautige Pflanzen, die meist aufrecht oder buschig wachsen. Sie können Wuchshöhen bis über einen Meter erreichen.

Die Sprossachse ist weit verzweigt und zeigt wechselständige, meist paarweise, einfache, herzförmige Laubblätter, die bis zu zehn Zentimeter Länge erreichen können.

Ab Mai zeigt sie gelbe oder rote Blüten, ja nach Sorte, aus denen später die eigentliche Frucht entsteht. Diese wird eingehüllt durch die Kelchblätter, die sich dann tieforange färben und die entstehende, essbare Beere wie mit einem Lampion umhüllen. Verlieren die Kelchblätter ihre kräftige Farbe und werden beige bis braun, ist die vitaminreiche Frucht reif und kann geerntet werden.
Alle anderen Pflanzenteile sind jedoch giftig.

Auch als Schmuckpflanze hat sie ihren Reiz und kann gut als Trockenblume eine Verwendung finden, bevor die Beere zu reifen beginnt.

Sind die Beeren essbar oder giftig?

Will man die Frage beantworten ob die Fruchte der Physalis giftig oder essbar sind, muss man die unterschiedlichen Sorten betrachten:

  • Über die Essbarkeit der Beeren der Lampionblume (Physalis alkekengi) gibt es keine einheitliche Meinung. Es gibt Aussagen, dass sie essbar sind und ebensolche die behaupten, dass die Beeren eventuell giftig sind. Wer absolut sicher gehen möchte, sollte diese Physalis-Sorte nicht essen.
  • Definitiv essbar sind aber die Beeren der Physalis peruviana, also der Andenbeere.

Pflanzung und Standort

Die Andenbeere sollte einen vollsonnigen Standort erhalten. Ein normaler, mäßig feuchter Boden ist empfehlenswert. Auch saure, kalkhaltige oder magere Böden werden gut vertragen.

Die Pflanzung erfolgt im Abstand der halben zu erwartenden Wuchsbreite im April.

Physalis eignet sich hervorragend zur Verschönerung von Sichtzäunen oder Mauern. Zwischen Chrysanthemen, Astern oder Glockenblumen sorgt sie für Abwechslung im Beet.

Pflege und Düngung

Physalis Lampionblumen
Physalis, auch Lampionblume genannt, ist immer ein Blickfang.

Es empfiehlt sich ein ausgiebiges Mulchen nach der Pflanzung, damit der Wasserhaushalt gut reguliert wird. Ein regelmäßiges Gießen ist unerlässlich, da die Physalispflanze recht empfindlich auf Trockenheit reagiert.

Eine Düngung ist eher zu unterlassen, da zu viele Nährstoffe zugunsten des Laubs, aber zulasten der Früchte gehen.

Ernte und Vermehrung

Die Ernte der reifen Früchte findet zumeist im August statt. Hierfür können die braunen Lampions mit ihren kurzen Stielen einfach gepflückt werden.

Die Kelchblätter sind dann sehr dünn, können sternförmig aufgeklappt werden, sodass die orangefarbige, kugelige Frucht frei liegt. Anschließend wird die Kapstachelbeeren mit leichtem Druck aus ihrem Stand gedreht und roh verzehrt.

Eine Anzucht aus den Samen, die in den Beeren liegen, ist ab Februar im warmen Zimmer vorzunehmen. Bereits im ersten Jahr blühen und fruchten die Jungpflanzen, sodass sich die Methode sehr empfiehlt.

Nach den letzten Frösten, also nach dem 15. Mai, können die Jungpflanzen dann im Abstand von etwa sechzig Zentimetern ins Freiland gesetzt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Es sind weder spezielle Krankheiten oder Schädlinge für die Physalis von Bedeutung.

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