Nelken

Nelken

Nelken (Dianthus) gehören zur Familie der Nelkengewächse und umfassen weltweit etwa 27.000 registrierte Sorten. Dazu zählen unter anderem die Garten– oder Landnelke sowie die Bart-, Feder-, Karthäuser-, Heide-, Hänge- und Chinesische Nelke.

Nelken
Nelken gibt es in vielen unterschiedlichen Farben und Formen. Hier eine schöne, gefüllte, rosa Blüte.

Nelken sind ausdauernde, ein- bis zweijährige krautige Pflanzen, die je nach Sorte in der Zeit von Mai bis August in den Farben Weiß, Rosa, Rot, Purpur oder zweifarbig blühen. Ihre Blütenblätter sind gezähnt, gekerbt oder zerschlitzt. Die Kelchblätter sind an ihrer Basis röhrenartig verwachsen. Die aufrechten, meist einfachen oder verzweigten Stängel wachsen aus dünnen Pfahlwurzeln oder aus dichten Rhizomen. Die Wuchshöhen der Nelken variieren von niedrigen polsterartigen Stauden bis zu dreißig Zentimeter hohen, duftenden Sorten.

Besonders empfehlenswert sind die englischen Nelkenzüchtungen „Pinks“, die aus der Kreuzung von Land- und Gartennelke hervorgegangen sind. Sie verfügen über intensiv duftende, ein- oder zweifarbige Blüten und wurden eigens für die Anpflanzung im Freiland gezüchtet.

Die meisten Sorten sind bis zu minus fünfzehn Grad winterhart und eignen sich hervorragend als Schnittblumen.

Pflanzung und Standort

Die Nelken benötigen vollsonnige, windgeschützte Standorte. Der Boden sollte gut durchlässig sein. Lange vor dem Einsetzen der Pflanzen sollte er mit verrottetem organischen Dünger angereichert werden. Gegebenenfalls sollte dem Boden auch Kalk zugeführt werden, damit die Pflanzen kräftige Blüten bilden.

Gepflanzt werden Nelken im Frühjahr oder Herbst in Abständen von etwa fünfzehn bis dreißig Zentimetern, je nach Sorte.

Im Staudenbeet neben Glockenblumen, Prachtspieren oder Ziersalbei bietet die Gartennelke mit ihren zahlreichen gefüllten und duftenden Blüten einen wunderschönen Kontrast.

 

Pflege und Düngung

Abgeblühte Stiele sollten regelmäßig abgeschnitten werden. Eine weitere Pflege ist nicht notwendig.

Zu Beginn der Vegetationszeit im Frühjahr sollte ein handelsüblicher Volldünger ausgebracht werden. Weitere Düngergaben sind jedoch nicht notwendig.

Vermehren von Nelken

Die Vermehrung der Nelke empfiehlt sich im Spätsommer oder Herbst mit Stecklingen. Hierzu werden kräftigen Pflanzen einzelne Stecklinge abgeschnitten, in die Erde gesetzt und bis zur Wurzelbildung gut gewässert. Die Erneuerung der Pflanzen auf diese Art und Weise empfiehlt sich im Abstand von circa drei Jahren.

Auch eine Aussaat im Frühjahr in Töpfen ist möglich, ist jedoch nicht so vielversprechend wie die Stecklingsvermehrung.

Krankheiten und Schädlinge

Die größten Gefahren drohen den Nelken von Blattläusen und Schnecken. Blattläuse saugen an den Blättern, lassen sie letztlich verkümmern und nicht blühen. Daher sollte bei einem Blattlausbefall mit Insektiziden gespritzt werden.

Schnecken sorgen für einen radikalen Fraß des jungen Blattgrüns, sodass die Nelkenpflanze in Folge abstirbt. Hier hilft ein wachsames Auge, um die Schnecken schnell abzusammeln. Vorbeugend sollte im Frühjahr Schneckenkorn ausgebracht werden.

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