Maiglöckchen

Maiglöckchen

Das anmutige Maiglöckchen (Convallaria), auch Marienblume, mit seinen großen, dunkelgrünen Blättern und den kleinen weißen, glockenförmigen Blüten verströmt nicht nur einen zauberhaften Duft, sondern es verleiht jeder Ecke in einem Garten einen Hauch von Romantik.

Maiglöckchen
Schlicht und wunderschön: Das Maiglöckchen.

Es gehört zur Familie der Spargelgewächse und ist eine beliebte Frühlingsblume. Das duftende Maiglöckchen ist eine südasiatische Gattung der Liliengewächse mit der einzigen Art Convallaria majalis in Europa. Die circa zwanzig Zentimeter langen und breiten Laubblätter sowie die Blütenstände mit fünf bis zehn glockenförmigen weißen Blüten kann man im Mai in Wäldern, unter Büschen und auf Wiesen finden.

In günstigen Lagen breitet sich die Staude durch ihre Rhizome sehr stark von selbst aus.

Als sehr anmutige Schnittblume findet das Maiglöckchen vielfach Verwendung. Es ist in der Vase sehr lange haltbar und verströmt einen sehr zarten, süßen Duft. Wer das Maiglöckchen in seinem Garten kultivieren möchte, sollte bedenken, dass es sich hierbei um stark giftige Pflanzen handelt.

Pflanzung und Standort

Das Maiglöckchen bevorzugt schattige bis halbschattige Standorte. Es benötigt feuchte, nahrhafte Lauberde und gedeiht auch oftmals an Plätzen, an denen nicht viele andere Pflanzen gedeihen. Um kräftige, buschige Stauden zu erhalten, sollten Maiglöckchen im Herbst mit einer dicken Lage Lauberde oder verrottetem Kompost ausreichend gemulcht werden.

Ideale Nachbarn sind Rhododendren und Freilandazaleen, aber auch unter anderen Zierbüschen wirkt es elegant und dekorativ. Auch inmitten von Tulpen und Traubenhyazinthen fühlt es sich wohl und kommt gut zur Geltung.

Pflege, Düngung und Vermehrung

Nachdem das Maiglöckchen verblüht ist, sollten die Blütenstände entfernt werden, jedoch nicht die Blätter. Diese bleiben den ganzen Sommer über attraktiv durch ihre tief dunkelgrüne Farbe. Eine Düngung ist nicht erforderlich, jedoch die Gabe von ausreichend Lauberde oder Kompost jeweils im Herbst.

Die Vermehrung durch eine Rhizomteilung im Herbst ist sehr vielversprechend. Aus einem circa fünfzehn Zentimeter großen Wurzelballen entwickeln sich etwa sechs neue Pflanzen. Junge Pflanzen sollten reichlich gewässert und gemulcht werden, um ein gutes Anwachsen zu gewährleisten. Auch in Töpfen kann man sie im Haus ziehen und nach der Blüte ins Freiland setzen.

Krankheiten und Schädlinge

Ein Befall von Grauschimmel kann vereinzelt auftreten, kommt jedoch nur sehr selten vor. Dieser muss mit chemischen Mitteln bekämpft werden, da die Pflanze sonst verfault und die Sporen des Grauschimmelpilzes auf andere Pflanzen übergehen könnten. Auch das Lilienhähnchen verirrt sich ab und an auf die Maiglöckchen und verursacht als Käfer oder als Larve größere Schäden. Weitere Krankheiten oder Schädlinge sind nicht bekannt.

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