Mahonien

Mahonien

Mahonien (Mahonia) sind immergrüne Gehölze, die zur Familie der Berberitzengewächse gehören. Ihre enge Verwandtschaft zu den Berberitzen ist augenscheinlich, wobei sie sich mit den fehlenden Dornen sowie den gefiederten Blättern von den Berberitzen tatsächlich unterscheiden.

Der Name ist auf den amerikanischen Gärtner und Botaniker Bernard MacMahon zurückzuführen (1775-1816), zu dessen Ehren die Pflanze nach ihm benannt wurde.

Weltweit sind über vierhundert Arten bekannt. Die meisten von ihnen sind in Asien sowie in Amerika beheimatet.

Mahonien sind in Gärten und Parks sehr häufig anzutreffen, da sie aufgrund ihres glänzenden Laubs, ihrer schönen Blütenstände sowie ihrer blauen, beerenartigen Früchte eine wahre Bereicherung darstellen.

Mahonien erreichen Wuchshöhen von etwa eineinhalb Metern. Auch derartige Wuchsbreiten können sie an günstigen Standorten erreichen. Sie gelten als sehr trockenheitsresistent und locken mit ihren rispigen, gelben Blütenständen im April zahlreiche Insekten an.

Im August verfärben sich die beerenartigen Früchte blau bis schwarz und ähneln denen der Schlehe. Die Beeren enthalten nur wenige Samen. Sie sind essbar, sehr sauer, sollten jedoch roh nicht in großen Mengen verzehrt werden, da sie sonst einen Brechdurchfall verursachen können. Gekocht können sie unter anderem als Marmelade verwendet werden.

Pflanzung, Standort, Pflege und Düngung

MahonienMahonien werden im Herbst oder Frühjahr an helle, jedoch nicht vollsonnige Standorte gepflanzt. An den Boden stellen sie keine besonderen Ansprüche, bevorzugt sollten sie jedoch eher trocken als zu nass stehen.

Mahonien gelten als langsam wüchsig, da sie pro Jahr nur circa zwanzig Zentimeter Zuwachs verzeichnen. Als Hecke gepflanzt sollten die Abstände etwa fünfzig Zentimeter betragen.

Sehr schön wirken Mahonien im Zusammenspiel mit anderen Blütensträuchern wie beispielsweise Zierquitten oder Zieräpfeln. Ihre Blüten, aber auch ihre Früchte sorgen für schöne Anblicke. Auch in der Nähe zu Blütenstauden setzen sie mit ihrem glänzenden Laub sehr schöne Akzente in Beeten.

Mahonien bedürfen weder einer besonderenPflege noch einer Düngung, sie gelten als sehr anspruchslose Pflanzen und werden daher auch gerne als Hecken angepflanzt.

Schnitt und Vermehrung

Aufgrund der Langsamwüchsigkeit sind bei Mahonien eher keine Schnitte notwendig. Sollte jedoch eine Formgebung für eine Hecke erfolgen müssen, so vertragen Mahonien auch Schnitte bis ins alte Holz, ohne dabei Schaden zu nehmen.

Es empfiehlt sich dann, einen Schnitt direkt nach der Blüte vorzunehmen, wobei der Fruchtschmuck mitunter darunter leiden wird.

Mahonien neigen zum Verwildern, da sie sich selbst aussäen. Die Entnahme der Samen für eine Vermehrung gestaltet sich jedoch recht schwierig, sodass besser auf die Stecklingsvermehrung zurückzugreifen ist. Hierfür werden im Sommer Stecklinge mit etwa zwanzig Zentimeter Länge geschnitten, an einem halbschattigen Ort in die Erde gesteckt und mäßig bis zum Anwachsen gewässert. Im nächsten Frühjahr können die Jungpflanzen dann an ihren endgültigen Standort in Abständen von fünfzig Zentimetern umgepflanzt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Für Mahonien sind weder Krankheiten noch Schädlinge von Bedeutung.

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