Löwenmäulchen

Löwenmäulchen

Das Löwenmäulchen (Antirrhinum majus) erfreut sich großer Beliebtheit. Bereits im Garten unserer Großmütter und Urgroßmütter wurde die Bauerngartenblume gehegt und gepflegt. Löwenmäulchen zählen zur Familie der Rachenblütler.

Löwenmäulchen
Schöne Löwenmäulchen im Garten

Es gibt viele verschiedene Arten. Das hierzulande heimische Löwenmäulchen strahlt rosa, gelb, weiß und rot in den Gartenbeeten. Sein samtiges Aussehen mit den lippenartigen Blüten verlieh ihm den Namen „Löwenmäulchen.“ Das schmale Laub der krautigen einjährigen Pflanze schimmert dunkelgrün und wirkt eher unscheinbar.

Zwerglöwenmäulchen erreichen eine Höhe von 15 bis 20 Zentimetern. Sie eignen sich hervorragend für Beeteinfassungen. Die halbhohe Art dieser Bauerngartenblume wird etwa 40 bis 50 Zentimeter hoch. Ihre Blütezeit dauert vom Juli bis in den Oktober hinein. Löwenmäulchen sind dankbare Schnittblumen, die sich lange in der Vase halten.

Pflanzung und Standort

Das Löwenmäulchen ist anspruchslos und kommt mit jedem Gartenboden zurecht. Es stammt ursprünglich aus Südeuropa und aus Nordafrika. Deshalb behagen ihm sonnige Standort besonders gut. Mit seinem ausgedehnten Wurzelgeflecht schützt es sich vor Trockenheit.

Wer kleine Jungpflanzen im Frühjahr kauft, kann sie gleich in den Garten setzen. Eventuell noch auftretende Nachtfröste machen dem Löwenmäulchen nichts aus. In der Gesellschaft von Ringelblumen, Dahlien und Bauernrosen entfaltet diese etwas nostalgische Blume ihren ganzen Charme.

Wer das Löwenmäulchen selbst ziehen möchte, kann damit im zeitigen Frühjahr im Frühbeetkasten beginnen. Ab April können die Samen ins Freiland an Ort und Stelle ausgesät werden.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung

Als organischer Dünger eignet sich Kompost wunderbar für die Versorgung des Löwenmäulchens. Dieser Dünger liefert eine Rundumversorgung. Da die Löwenmäulchen mit einer langen Blütezeit erfreuen, wollen sie öfter mal gedüngt werden in der Saison. Als anorganischer Blühdünger kommt auch ein Präparat mit hohem Phosphoranteil in Frage.

Verblühtes sollte regelmäßig entfernt werden, damit neue Blüten nach wachsen können.

Krankheiten und Schädlinge

Das Löwenmäulchen neigt in schattigen sowie bei zu enger Pflanzung zum bekannten Löwenmaulrost. Im Spätsommer und im Herbst zeigt sich der Rostpilz in dunkelbraunen Pusteln auf der Blattunterseite. Die Blattoberseite des Laubes bekommt helle Punkte.

Vorbeugend kann eine luftige weite Pflanzung erfolgen. Wenn die Erkrankung bereits da ist, sollten alle kranken Pflanzen zurück geschnitten und entsorgt werden. Die noch gesunden Blumen kann man mit einem Tee aus Ackerschachtelhalm stärken.

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