Königslilie Lilium Regale

Königslilie

Die Königslilie (Lilium regale), auch als Weiße Lilie bezeichnet, gehört zur Familie der Liliengewächse und wird aufgrund ihrer ausgezeichneten Haltbarkeit sehr gern als Schnittblume angepflanzt und verwendet.

Ursprünglich ist die Königslilie, welche zu den Trompetenlilien gehört, in China beheimatet und wächst dort an steinigen Böschungen oder auf Sandbänken. Erst im Jahr 1910 fand sie in Europa Einzug.

Königslilie Lilium Regale
Die Königslilie gehörtt mit ihrer schlichten Eleganz sicherlich zu den schönsten Trompetenlilien.

Sie ist eine ausdauernde, mehrjährige Staude, die aus einer circa zehn Zentimeter großen Zwiebel heranwächst und die über den Winter im Boden belassen werden kann, da sie winterhart ist.

An langen, aufrecht wachsenden Stängeln zeigt sie im Frühjahr schmale, etwa sieben Zentimeter lange Blätter.
Im Juni oder Juli bildet sie zwischen ein und acht in einer Dolde horizontal angeordnete, stark duftende, abstehende, weiße Blüten. An der Basis verfärben sie sich gelblich. Die sechszähligen Blüten erreichen im Einzelnen Größen bis zu zwölf Zentimetern und bestechen durch ihre außergewöhnliche Eleganz.

Königslilien erreichen Wuchshöhen zwischen fünfzig und einhundertachtzig Zentimetern. Je nach Höhe wird die Staude etwa zwanzig Zentimeter breit.

Pflanzung und Standort

Königslilien bevorzugen wie fast alle Lilien gut drainierte, durchlässige, nährstoffreiche Böden in möglichst sonniger bis halbschattiger Lage.

Gepflanzt wird die Zwiebel im Herbst, damit sie bereits im nächsten Jahr blüht. Erfolgt eine Frühjahrspflanzung, blüht sie meist erst im darauffolgenden Jahr.

Die Abstände sind in der halben Wuchsbreite einzuhalten; die Pflanztiefe sollte zwei bis drei Mal so tief sein, wie die Zwiebel groß ist.

In Gruppen gepflanzt geben sie in Einzelstellung ein unübertreffliches Bild ab. Aber auch in der Nähe von Riedgras oder Montbretien bilden sie durch ihre großen, weißen Blüten wunderschöne Kontraste.

Pflege, Düngung und Vermehrung

Verblühte Blütenstiele können sofort nach der Blüte tief unten abgeschnitten werden. Die Blätter jedoch müssen vergilben, bevor sie abgeschnitten werden, damit sie für das nächste Jahr reichlich Nährstoffe speichern können.

Es empfiehlt sich ein herkömmlicher Flüssigdünger, der im vierzehntägigen Abstand im Gießwasser während der Vegetationszeit zugeführt wird.

Eine Vermehrung gestaltet sich recht einfach. Da die Mutterzwiebel nach der Blüte und dem Vergilben der Blätter etwa im September meist mindestens fünf Brutzwiebeln ausgebildet hat, können diese abgenommen und sofort neu in Kübel oder ins Freiland gepflanzt werden. Voraussetzung für ein erfolgreiches Anwachsen ist jedoch, dass die Brutzwiebeln bereits Wurzeln zeigen.

Krankheiten und Schädlinge

Lilien können von Pilzen befallen werden, die die Zwiebel von innen aushöhlen und absterben lassen. Die Pflanzen vergilben dann und die Knospen öffnen sich nicht. Ist dies der Fall, sollte für neue Zwiebeln ein anderer Standort gewählt werden.

Auch das Lilienhähnchen, ein feuerroter Käfer, setzt der Pflanze zu und kann ganze Bestände in kurzer Zeit kahlfressen. Dagegen können nur chemische Mittel aus dem Fachhandel eingesetzt werden.

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