Jakobs-Greiskraut

Jakobs-Greiskraut / Jakobskreuzkraut

Jakobs-GreiskrautDas Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea), auch Jakobskreuzkraut genannt, gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist in all seinen Teilen für Menschen und Tiere giftig, da es Pyrrolizidin-Alkaloide enthält. Als Heilpflanze wird das Kraut jedoch häufig gegen Schmerzen und Entzündungen eingesetzt.

Es wächst vor allem an Weg- und Feldrändern, aber auch auf Wiesen und Weiden als ausdauernde, krautige Pflanze. In einigen Teilen Deutschlands breitet es sich insbesondere auf Weideflächen so stark aus, dass es aufgrund der Giftigkeit als problematisch angesehen wird.

Das sommergrüne Jakobs-Greiskraut wächst rosettenartig und zeigt lange, fiederteilige Blätter, die bis zu dreißig Zentimeter lang werden können. Im zweiten Standjahr bildet es Stängel mit bis zu zwanzig Blüten aus, die etwa fünfundzwanzig Millimeter groß werden. Bereits im Juni leuchten dann erste gelbe Blüten auf Wiesen und Weiden, wobei die Hauptblütezeit um den 25. Juli anzusehen ist. Da dieser Tag gemeinhin als Jacobi bekannt ist, kann der Name der Pflanze darauf zurückgeführt werden.
Die Pflanze kann eine Gesamthöhe von etwa einem Meter erreichen.

Zum Umgang mit der Pflanze sollten unbedingt einige Maßnahmen ergriffen werden. So empfiehlt es sich, ausschließlich mit Handschuhen zu arbeiten und ausgerissene Pflanzen nicht zu kompostieren, sondern im Müll zu entsorgen. Gleichermaßen sollte darauf geachtet werden, dass weder Kinder noch Haustiere mit der Pflanze in Berührung kommen. Es wird davon ausgegangen, dass giftige Stoffe selbst über die Haut in den Körper gelangen und schwere Schädigungen hervorrufen können.

Pflanzung und Standort

Jakobs-Greiskraut JakobskreuzkrautDas Jakobs-Greiskraut wächst nahezu auf allen sonnigen, mageren oder sandigen Böden. Eine Pflanzung kann deshalb im Frühjahr oder Herbst vor allem auf trockenen Böden oder Wiesen vorgenommen werden. Besonders hübsch leuchten die gelben Blüten zwischen Korn- und Mohnblumen. Auch in Gruppen, beispielsweise in einem Bauern– oder Staudenbeet neben Phlox und Rittersporn, sorgen sie für schöne Kontraste im Beet.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung

Das Jakobs-Greiskraut benötigt nur wenig Pflege. Lediglich die abgeblühten Stängel sollten im Spätsommer aus ästhetischen Gründen abgeschnitten werden. Es ist auch möglich, bereits kurz nach der Blüte die Stängel zu entfernen, da sich ansonsten die kleinen Samenkörner sehr schnell durch den Wind verbreiten.

Das Kraut verfügt über eine lange Pfahlwurzel, aber auch viele kleine Nebenwurzeln. Wünscht man keine weitere Ausbreitung, sollten alle Pflanzenteile gründlich entfernt oder von vornherein Wurzelsperren in den Boden eingebracht werden.

Eine Vermehrung erfolgt im Frühjahr mithilfe von Samen, die den verblühten Blütenköpfchen im Sommer entnommen werden können. Diese werden dunkel und trocken gelagert und im Frühjahr breitwürfig ausgestreut.

Möglich ist auch die Entnahme von Tochterpflanzen nach der Blüte. Diese bilden sich meist von Jahr zu Jahr direkt neben der ursprünglichen Pflanze. Es ist deshalb problemlos möglich, diese im Spätfrühling, nach dem Austrieb, an andere Stellen umzusetzen.

Eine zusätzliche Düngung ist nicht nötig.

Es empfiehlt sich aufgrund der Giftigkeit, alle Arbeiten an und mit der Pflanze mit Handschuhen auszuführen und gebrauchte Geräte anschließend zu reinigen.

Krankheiten und Schädlinge

Für das Jakobs-Greiskraut sind weder Krankheiten noch Schädlinge von Bedeutung.

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