Goldmohn

Goldmohn

Goldmohn (Eschscholzia) zählt zur Familie der Mohngewächse und wird auch als Kalifornischer Mohn, Kalifornischer Kappenmohn oder Schlafmützchen bezeichnet. Weltweit sind etwa zehn Arten des Goldmohns bekannt.

Die geschlossenen Blüten des Goldmohns verfügen über einen gut sichtbaren, erweiterten Blütenboden. Zwei Kelchblätter umschließen anfangs die Blüte. Mit fortschreitendem Wachstum ähneln diese dann einer Schlafmütze. Daher rühren die Bezeichnungen Kappenmohn und Schlafmützchen.

Goldmohn
Blüte des Goldmohns

Die ursprüngliche Heimat des Goldmohns liegt im Südwesten der USA sowie in Mexico. Vor allem lange Trockenperioden und starke Fröste überdauert das Saatgut des Goldmohns sehr gut, sodass er im Frühjahr und Sommer in seiner Heimat für wahre Blütenmeere sorgt und deshalb in Kalifornien seit 1903 als Staatsblume festgelegt ist. Seine goldenen Blütenkelche stehen als Synonym für den „Golden State“, sodass er dort als geschützte Pflanze gilt.

Bereits von den amerikanischen Ureinwohnern wurde der Goldmohn als Heilpflanze verwendet. Seine schlaffördernden Substanzen sowie die krampflösenden, beruhigenden und schmerzstillenden Wirkstoffe finden in der Homöopathie sowie in der Pflanzenheilkunde und Pharmaindustrie noch heute eine Anwendung.

Der Goldmohn wird als winterharte Sommerblume mit seidig glänzenden Blüten und fein gefiedertem, bläulich grünen Laub kultiviert. Er erreicht Wuchshöhen bis zu dreißig Zentimetern. Etliche Varietäten blühen in den Farben Gelb, Cremeweiß, Orange, Karminrot und Bronze in der Zeit von Juni bis September.

Pflanzung und Standort

Goldmohn bevorzugt heiße, vollsonnige Standorte und blüht auch nur, wenn ihm diese Bedingungen zugutekommen.

Goldmohn Wiese
Eine Wiese mit Goldmohn ist ein ein echter Blickfang.

Vor allem leichte, lehmig-sandige Erde sowie eine gute Entwässerung sind unentbehrlich für das prächtige Gedeihen des Goldmohns. Auch auf eine Bodenvorbereitung sollte deshalb verzichtet werden.

Eine Aussaat erfolgt im März oder September an Ort und Stelle, da die Jungpflanzen eine Umpflanzung nicht vertragen. Die Aussaat erfolgt in ein Zentimeter tiefe Furchen. Die Sämlinge werden zwischen April und Mai auf Abstände von etwa zehn Zentimetern lediglich ausgedünnt und dann bis zum endgültigen Anwachsen regelmäßig gewässert.

Neben der Gold-Wolfsmilch und dem Meerlavendel, die ebenso sehr trockene, heiße und von der Sonne ausgedörrte Standorte favorisieren, setzt der Goldmohn sehr dekorative Akzente. Besonders in Gruppen wirken die großen mohntypischen Schalenblüten dann sehr attraktiv.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung

Die Blütezeit erstreckt sich vom Frühling bis in den Spätsommer, wenn welke Blüten regelmäßig entfernt werden. Einige können jedoch zur Selbstaussaat stehengelassen werden.

Nach dem Ausdünnen der Sämlinge sollten die Jungpflanzen regelmäßig gewässert werden, ebenso während sehr langer Trockenperioden.

Auf eine Düngung sollte grundsätzlich verzichtet werden.

Die Vermehrung kann im März oder im September mittels Aussaat an Ort und Stelle vorgenommen werden. Danach wird so verfahren, wie oben bereits beschrieben.

Krankheiten und Schädlinge

Lediglich ein dunkler, nasser Standort lässt die Pflanze kümmern und schließlich eingehen. Ansonsten sind weder Krankheiten noch Schädlinge für den Goldmohn von Bedeutung.

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