Gänsekresse

Gänsekresse

Gänsekresse (Arabis) gehören zur Familie der Kreuzblütler und bilden eine Gattung mit etwa einhundertzwanzig Arten weltweit. Heimisch ist die Pflanze im Balkan sowie in den Karpaten.

Gänsekresse
Gänsekresse

Gänsekressen sind meist mehrjährige, selten ein- oder zweijährige, ausdauernde, krautige Pflanzen, die polsterbildend und damit besonders in Steingärten zu finden sind. Sie blühen meist bereits im April vor allem in Weiß und Rot. Die Blüte dauert meist bis zum Mai an.

Einige Züchtungen fallen weniger wegen ihrer Blüten, sondern vielmehr wegen ihres gefleckten Laubs auf. Dazu zählen die Weißbunte GänsekresseVariegata“ und die Bunte GänsekresseOld Gold„.

Ein wahres Blütenmeer kann mit der Kaukasus-GänsekresseKompacta Schneeball“ in Weiß sowie mit der Rosa Kaukasus-GänsekresseCompinkie“ in kräftigem Rosa entfacht werden.

Alle Gänsekressen erreichen Wuchshöhen zwischen zehn und zwanzig Zentimetern und bilden oberirdische, belaubte Ausläufer, die für die bodendeckende Polsterbildung verantwortlich sind.

Pflanzung und Standort

Gänsekressen gelten als sehr anspruchslos und wuchsfreudig. Deshalb gedeihen sie in sonnigen, aber auch in halbschattigen und schattigen Lagen zumeist sehr gut. Der Boden sollte gut durchlässig, trocken bis frisch, nicht zu nährstoffreich sein. So wachsen sie auch an schlecht zugänglichen Stellen meist sehr gut und bedecken den Boden hervorragend. Hierfür eignen sich die buntbelaubten Sorten am besten.

Gepflanzt wird die Gänsekresse im Abstand von zehn Zentimetern am günstigsten im Frühjahr oder im Spätsommer. Besonders schön wirken die Blütenteppiche in der Nähe von Tulpen, aber auch unter Magnolien sind sie ein wahrer Hingucker. Neben anderen Steingartenpflanzen wie Farnen, Enzian, Blaukissen oder Fetthennen verkörpern sie typische Merkmale eines Steingartens.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung

Um die Polster beizubehalten und ihre Bildung zu fördern, empfiehlt sich das Zurückschneiden nach der Blüte auf etwa zehn Zentimeter. Meist wachsen die Blütenstängel etwa zwanzig Zentimeter hoch, sodass dies zwar etwa mühselig, dafür jedoch Erfolg bringend für die Gesamtästhetik im Beet wirkt.

Buntbelaubte Gänsekresse muss hingegen nicht geschnitten werden, da die Blüten recht unscheinbar im Gegensatz zum Laub wirken.

Eine gesonderte Düngung ist nicht erforderlich.

Vermehrt werden kann die Gänsekresse mit den reifen Samen nach der Blüte im Mai an Ort und Stelle, aber auch das Schneiden von Stecklingen ist aufgrund der oberirdischen Ausläufer sehr gut möglich.

Stecklinge werden im Sommer geschnitten und an einem anderen Standort mit einer Tiefe von etwa fünf Zentimetern eingepflanzt und bis zum Anwachsen gut feucht gehalten.

Möchte man die Polster verkleinern, können diese auch im Spätsommer geteilt und erneut an anderer Stelle eingepflanzt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Für die Gänsekresse ist lediglich zu lange Trockenheit auf sandigen Böden manchmal nicht förderlich, sodass sie vertrocknet. Ansonsten sind weder Krankheiten noch Schädlinge von Bedeutung.

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