Fuchsien

Fuchsien

Fuchsien (Fuchsia) gehören zur Familie der Nachtkerzengewächse und sind in Südamerika beheimatet. Etwa einhundert Arten mit mehr als zwölftausend Sorten sind weltweit bekannt.
Bei und werden sie vielfach als Beet- und Balkonpflanzen kultiviert.

Fuchsien
Fuchsien

Die meisten Arten der Fuchsien wachsen einjährig und erreichen Ausmaße in Höhe und Breite von dreißig bis fünfzig Zentimetern. Bis auf wenige Arten wird die Fuchsie als einjährige Pflanze kultiviert, da sie auf starke Fröste empfindlich reagiert. Trotzdem kann man versuchen, Fuchsien zu überwintern, da ihre Stämme dann verholzen und die Pflanze mit zunehmendem Alter noch edler wirkt. Im Handel gibt es auch winterharte Sorten zu kaufen.

Fuchsien wachsen meist buschig und verzweigt. Zwischen Mai und Oktober zeigt sich zwischen dem meist dunkelgrünen Laub dann eine Vielzahl an Blüten, die etwas abgeknickt an den Stängeln hängen und deren Staubfäden meist weit aus den Kronenblättern hervorlugen. Zum Teil sind die Stängel auch rötlich-braun und das Laub kann ebenso leicht rötlich schimmern, je nach Sorte.

Es gibt zahlreiche Züchtungen in vielen Farbvariationen von Weiß über Pink bis hin zu dunklem Violett. Meist sind die Blüten zweifarbig und oftmals auch gefüllt. Zudem sind hängende Arten besonders für Balkonbepflanzungen geeignet und sehr beliebt.

Pflanzung und Standort

Im Gegensatz zu vielen anderen Balkonpflanzen wie Pelargonien oder Petunien fühlen sich Fuchsien im Halbschatten sowie bei regnerischem Wetter besonders wohl.

Fuchsien pflanzen
Fuchsien im Topf pflanzen

So können sie sowohl in Töpfen als auch in Beeten an halbschattige Standorte mit normaler Gartenerde gesetzt werden. Auch sonnige Plätze eignen sich, wenn für ausreichend Feuchtigkeit gesorgt wird. Trotzdem sollte auf ausreichenden Wasserabzug geachtet werden, da Staunässe die Pflanze für Krankheiten anfällig macht.

Besonders hübsch sehen Fuchsien zusammen mit Akeleien, Strauchmargeriten oder in der Nähe von Prunk- oder Trichterwinden aus. In Beeten sind neben den Fuchsien besonders Gräser sehr hübsch anzusehen.

Gepflanzt wird die Fuchsie ab April in Kästen und Kübel in einem Abstand von etwa fünfzehn Zentimetern. Ins Freiland sollte sie erst nach den letzten Frösten ab Mitte Mai gesetzt werden.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung

Das Entspitzen im zeitigen Frühjahr sorgt für ein buschiges Wachstum.

Fuchsien müssen regelmäßig gewässert werden und vertragen keine Trockenheit.

Eine Düngung erfolgt circa vierzehn Tage nach dem Auspflanzen in wöchentlichen Abständen mit herkömmlichem Flüssigdünger im Gießwasser.

Die Vermehrung kann mit Kopfstecklingen im Sommer vorgenommen werden. Hierfür werden etwa zehn Zentimeter lange Triebe geschnitten, vom Laub befreit und in einen Topf mit Erde gesteckt. Regelmäßiges Gießen ist Voraussetzung für das Anwachsen der Stecklinge.

Im Herbst können Stecklinge, aber auch Pflanzen überwintert werden, in dem sie bei Temperaturen von etwa acht Grad Celsius an einem hellen Standort platziert werden. Vorher werden alle Triebe stark zurückgeschnitten, Laub und restliche Blüten entfernt. Über den Winter wird nur mäßig gegossen, bis die Pflanze etwa ab März wieder austreibt. Dann kann wieder mehr gegossen werden, bevor die Pflanzen ab Ende April in Töpfen nach draußen gestellt werden können. Starken Frösten darf man sie jedoch nicht aussetzen!

Krankheiten und Schädlinge

Fuchsien reagieren auf Trockenheit mit schnellem Welken und auf Staunässe mit der Wurzelfäule, sodass die Pflanze abstirbt. Auch die lästigen Spinnmilben befallen des öfteren Fuchsienpflanzen und schädigen diese.

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