Buntnesseln

Buntnesseln

Buntnesseln (Solenostemon), auch unter Coleus bekannt, gehören zur Familie der Lippenblütengewächse und zählen zu den farbenprächtigsten Blattpflanzen. Es gibt viele Arten mit verschiedenfarbigem Laub, die bei uns als Zimmerpflanzen verbreitet sind. Sie eignen sich aber auch für Beete und Kübel und bringen einen Hauch der Tropen in den Sommergarten. Sehr schön machen Sie sich auf Terrasse und Balkon.

Buntnesseln
Buntnesseln im Garten.

Mit den grün, rosa, braun, rot, gelb und orange gefärbten, gefleckten und geränderten Blättern lassen sich eindrucksvolle Akzente im Garten setzen. Die Pflanze wird je nach Sorte zwanzig bis vierzig Zentimeter hoch und entwickelt unscheinbare Blüten, die bei Erscheinen entfernt werden sollten, da die Pflanze ansonsten keine Blätter mehr treibt. In der Zeit von Juni bis September wirkt das bunte Laub der Buntnesseln in den Gärten sehr attraktiv.

Pflanzung und Standort

Eine Aussaat erfolgt im März bei circa vierundzwanzig Grad Celsius in Töpfen mit Einheitserde. Die Samen zählen zu den Lichtkeimern und dürfen daher nicht bedeckt werden. Die Samen brauchen sehr lange bis zur Keimung. Die kräftigsten Pflanzen werden dann in Einzeltöpfe pikiert. Die Triebspitzen müssen ausgebrochen werden, damit die Pflanzen schön buschig weiterwachsen. Nach dem letzten Frost im Mai können die Pflanzen ihren endgültigen Standort im Freien erhalten.

Damit sich das Laub kräftig färbt, benötigt die Buntnessel einen gut durchlässigen Boden, der mit Stallmist oder Komposterde angereichert werden sollte. Eine vollsonnige, aber windgeschützte Lage ist ideal für die Pflanzung im Mai in Abständen von etwa zwanzig Zentimetern.

Die individuelle Laubfärbung zeigt sich bereits bei den Jungpflanzen und ermöglicht reizvolle Kombinationen. So ist eine Pflanzung in der Nähe von einfarbigen Gelenkblumen, Phlox, Taglilien oder Goldfelberich durchaus reizvoll.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung

Die Buntnesseln bedürfen wenig Pflege. Lediglich eine Düngung im Abstand von zwei Wochen fördert insbesondere im Sommer den Laubwuchs. Falls Langzeitdünger bei der Pflanzung eingearbeitet wurde, wird nur einmal monatlich herkömmlicher Flüssigdünger mit dem Gießwasser verabreicht.

Eine Vermehrung kann leicht durch Stecklinge oder Aussaat vorgenommen werden. Stecklinge können im Frühjahr abgenommen und in Töpfe zur Wurzelbildung gesetzt werden. Im Sommer können diese ins Freiland verbracht werden.
Sehr schöne Pflanzen kann man im Herbst wieder in Töpfe setzen, um sie im Kleingewächshaus zu überwintern und im nächsten Frühjahr erneut auszupflanzen.

Krankheiten und Schädlinge

Gegen Schneckenbefall ist es ratsam, im zeitigen Frühjahr Schneckenkorn auszubringen.

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