Blausterne

Blausterne

Blausterne (Scilla) gehören zur Familie der Spargelgewächse und erfreuen uns im zeitigen Frühjahr ab März mit ihren tief himmelblauen, sternförmigen Blüten.

Blausterne
Blausterne im Garten

Am bekanntesten ist in unseren Breiten der Zweiblättrige Blaustern, der in Parks und Gärten zum Teil bereits verwildert anzutreffen ist. Aus der Zwiebel entstehen bis zu fünf Sprossachsen, die bis zu fünfzig Zentimeter hoch werden können. An den traubigen Blütenständen bilden sich ein oder mehrere Blüten, die an zumeist aufrecht stehenden oder leicht gebogenen Stielen wachsen.

Etwa achtzig Arten werden weltweit kultiviert. Mittlerweile gibt es auch Züchtungen, die weiße Blüten tragen. Der Blaustern ist sehr robust, anspruchslos und absolut winterhart.

Blausterne: Pflanzung und Standort

Der Blaustern wird wie alle Frühblüher im Herbst zwischen September und November in die Erde gesetzt. Er benötigt lockere, durchlässige, humose Erde an einem sonnigen bis halbschattigen Platz und wird im Abstand von etwa zehn Zentimetern doppelt so tief wie die Zwiebel groß ist eingepflanzt. Wenn er sich an dem Standort wohlfühlt, kann man ihn sich selbst überlassen und wird innerhalb mehrerer Jahre einen wahren Blütenteppich erhalten.

Neben anderen SchneeglöckchenFrühblühern wie Krokussen, Tulpen und Narzissen bilden die blauen Blüten des Blausterns einen einmaligen Farbkontrast. Aber auch unter Gehölzen wie Flieder, Deutzien oder Zierkirschen fühlen sie sich sehr wohl.

Pflege, Düngung und Vermehrung von Blausternen

Die Blausterne benötigen sehr wenig Pflege. Nach der Blüte sollte man die Pflanze ruhen lassen, bis das Laub eingezogen ist, damit sie im nächsten Frühjahr erneut blüht. Während der Wintermonate vertragen sie eine Laub- oder Strohdecke, die jedoch im Frühjahr wieder entfernt werden sollte. Eine weitere Düngung ist nicht erforderlich.

Eine Vermehrung kann durch Aussaat oder Brutzwiebeln vorgenommen werden. Die Brutzwiebeln können nach Vergilben des Laubes den Mutterzwiebeln entnommen und neu verpflanzt werden. Eine Aussaat gestaltet sich schwieriger. Diese übernehmen jedoch häufig die Ameisen, die die winzigen Samenkörner gern verschleppen und damit für eine natürliche Vermehrung und Ausbreitung sorgen.

Krankheiten und Schädlinge

Manchmal werden Blausterne von der Zwiebelfäule befallen. An feuchten Standorten kann es dazu führen, dass die Zwiebel beginnt zu faulen und damit unbrauchbar wird. Hier hilft nur eine neue Standortwahl.

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