Bechermalve

Bechermalven

Bechermalven (Lavatera) sind einjährige, durch ihre becherartigen auffallenden Blüten sehr dekorative Sommerblumen. Wie die normalen Malven gehören sie zur Familie der Malvengewächse und haben ihren Ursprung im Mittelmeerraum sowie in Nordafrika.

In der Zeit von Juni bis Oktober öffnen sich unzählige Blüten in den Farben Weiß, Rosa, Pink und Rot. Je nach Sorte erreichen Bechermalven eine Höhe von sechzig Zentimetern bis über einen Meter. Große Sorten eignen sich daher auch für eine sommerliche Sichtschutzbepflanzung an Zäunen oder neben Terrassen.

Wegen ihres strauchähnlichen, buschigen Wuchses eignen sie sich als Solitärpflanzen ebenso gut wie inmitten eines Staudenbeetes. Aufgrund ihrer Farbenvielfalt lassen sie sich gut mit sehr vielen anderen Blumen kombinieren.

Einige Sorten eignen sich hervorragend als Schnittblumen. Sie sollten geschnitten werden, wenn die Blüten noch geschlossen sind. Dann sind sie in der Vase bis zu zwei Wochen haltbar.

Pflanzung und Standort

Bechermalven bevorzugen einen vollsonnigen Standort sowie einen gut durchlässigen, aber wenig nahrhaften Boden. Besonders gut gedeihen sie in leichter, sandiger Erde.

Eine Aussaat erfolgt ab März direkt ins Freiland. Hierfür wird eine etwa fünfzig Zentimeter runde Fläche markiert und in kurze, etwa ein Zentimeter tiefe Furchen ausgesät. Bis zum Frühsommer sollten die Pflanzen auf Abstände von etwa vierzig bis fünfzig Zentimeter vereinzelt werden. So erhält man sehr dekorative Rondells, die in gemischten Beeten als Blickfang dienen.

Wer bereits vorgezogene Pflanzen zur Verfügung hat, setzt diese in Abständen von etwa fünfzig Zentimetern neben StrohblumenIris, Verbenen, Rittersporn oder Löwenmäulchen ins Beet.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung

Die Bechermalven sind sehr anspruchslose Dauerblüher. So benötigen sie zwar regelmäßige Wassergaben, vertragen aber auch Trockenheit. Lediglich Staunässe lässt sie stark leiden und sollte daher unbedingt vermieden werden.

Eine Düngung ist nicht erforderlich.

Zur Vermehrung lässt man die Samenkapseln an der Pflanze ausreifen. So kann eine Selbstaussaat erfolgen, die sehr vielversprechend ist. Ebenso können die Samenkapseln bei trockenem Wetter abgenommen und trocken sowie dunkel aufbewahrt werden, um sie im nächsten Jahr zur Eigenanzucht zu verwenden.

Nach der Blüte kann die Pflanze vollständig ausgerissen und kompostiert werden.

Krankheiten und Schädlinge

Gelegentlich sterben die Bechermalven durch vorhandene Bodenpilze ab. Hier hilft lediglich eine Pflanzung an einem anderen Standort.
Manchmal zeigen sich auf den Blättern dunkle Flecken. Dann könnte es sich um die Brennfleckenkrankheit handeln. Diese Pflanzen sollten umgehend aus dem Beet entfernt und vernichtet werden.

Um dieser Krankheit erfolgreich vorzubeugen, kann das Saatgut vor der Aussaat etwa eine halbe Stunde in warmes Wasser gelegt und erst anschließend ausgesät werden.

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