Bauernorchidee

Bauernorchidee

Die Bauernorchidee (Schizanthus), auch als Spaltblume bekannt, gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Sie gilt als die „Blume des kleinen Mannes“ und ist besonders in den Monaten Juni bis September aufgrund ihrer Farbenvielfalt eine Augenweide.

Die abwechslungsreich gezeichneten Blüten wirken exotisch wie Orchideen. Sie hat leuchtende Trichterblüten in Pink, Violett, Burgunderrot, Lachs- und Hellrosa. Der Schlund der Blüten ist gefleckt oder getigert.

Die ursprüngliche Heimat der Bauernorchideen sind die kragen Hochebenen Chiles. Daher vertragen sie Kälte ebenso wie starke Hitze recht gut, dürfen allerdings nicht zu feucht stehen.

Pflanzung und Standort

Bauernorchidee
Fast genauso schön wie richtige Orchideen: Die Bauernorchidee

Bauernorchideen mögen halbschattige bis sonnige, geschützte Standorte am liebsten. Sie benötigen zum prächtigen Gedeihen gut durchlässige, mit verrottetem Stallmist oder Komposterde angereicherte Böden. Für Gefäßkulturen ist Einheits- oder Balkonblumenerde empfohlen.

Bauernorchideen können nach den letzten Frösten ins Freiland in Abständen von etwa zwanzig Zentimetern gepflanzt werden. In Töpfen oder Kübeln können sie bereits im April ein hübsches Bild abgeben, sollten jedoch bei Nachtfrösten ins Haus genommen oder abgedeckt werden.

In der Nähe von blühenden Sträuchern und Hecken wie Weigelien oder Deutzien, aber auch in der Nachbarschaft von Margeriten, Männertreu, Schleifenblumen, Kapkörbchen oder Levkojen sind die Bauernorchideen sehr attraktiv.

 

Pflege, Düngung und Vermehrung

Ein Schnitt nach der ersten Blüte treibt neue Seitentriebe und damit mehr Blüten. Deshalb sollte nach der ersten Blüte die Pflanze um etwa ein Drittel zurückgeschnitten werden. Verblühtes sollte regelmäßig entfernt werden; auch das ist für den reichlichen Blütennachschub sehr bedeutsam.

Wenn die Pflanze im Herbst verwelkt ist, kann sie ausgerissen und kompostiert werden.

Um einen großen Blütenreichtum zu erhalten, ist ein vierzehntägige Düngung mittels Flüssigdünger mit Guano anzuraten. Allerdings sollten die Jungpflanzen dann bereits älter als acht Wochen sein.
Eine regelmäßige Düngung kann dazu führen, dass das Laub vor lauter Blüten im Hochsommer nicht mehr erkennbar ist.

Vermehrt wird die Bauernorchidee durch Samen. Diese werden im März im Haus in Töpfe in Einheitserde ausgesät, nach etwa zwei Wochen in Multitopfschalen pikiert und ab Mitte Mai ins Freiland ausgepflanzt. Die etwa zehn Zentimeter hohen Pflanzen sollten dann entspitzt werden, damit die Pflanze buschig wächst.

Krankheiten und Schädlinge

Für die Bauernorchidee sind weder Krankheiten noch besondere Schädlinge bekannt.

Nach oben scrollen