Bartnelke

Bartnelke

Bartnelken (Dianthus barbatus) gelten als typische Blumen eines klassischen Bauerngartens. Sie gehören zur Familie der Nelkengewächse und erfreuen das Auge durch ihren buschigen Wuchs sowie durch ihre üppige Blüte, die bereits im Spätfrühling einsetzt.

Bartnelke
Wunderschöne Bartnelke.

Die mit der Gartennelke verwandten Arten der Bartnelke haben einfache oder gefüllte Blüten in Scharlachrot, Rosa, Lachsrot und Weiß mit einem Auge in einer Kontrastfarbe. Manche Sorten sind auch zweifarbig, wie man auf dem Bild recht schön erkennen kann.

Bartnelken wachsen als buschige Zweijährige und erreichen Wuchshöhen von etwa fünfzig Zentimetern. Zwergsorten werden hingegen nur fünfzehn Zentimeter hoch. Die Blütezeit reicht etwa von Mai bis Juli.

Die Bartnelke ist eine ideale Schnittblume für kleine Buketts, macht sich aber auch in der Vase sehr gut.

Pflanzung und Standort

Die Bartnelke bevorzugt vollsonnige Standorte. Der Boden sollte gut durchlässig und alkalisch sein. Einige Wochen vor dem Pflanzen sollte er deshalb mit verrottetem Kompost oder Stallmist angereichert werden.

Gepflanzt werden die Jungpflanzen im Oktober, damit sie im nächsten Frühjahr ihre volle Blütenpracht entfalten. Falls man hauptsächlich Schnittblumen wünscht, erfolgt die Pflanzung in Reihen. Die Abstände sollten dann innerhalb der Reihe wie auch bei der Gruppenpflanzung circa zwanzig Zentimeter betragen.

 

Pflege und Düngung

Bartnelken
Bartnelken im Garten

Werden nach der ersten Blüte alle Stängel bis kurz über dem Boden abgeschnitten, entwickelt sich später ein zweiter Flor, so kann man die Blütezeit der Bartnelke recht einfach verlängern.

Nach dem Abblühen können die Pflanzen ausgerissen und kompostiert werden. Hat man im Jahr davor eine Selbstaussaat zugelassen, sollte man die kleinen Jungpflanzen jedoch nicht übersehen. Der Herbst ist auch die beste Zeit, diese an ihren endgültigen Standort umzupflanzen.

Gedüngt werden Bartnelken monatlich mit normalem Flüssigdünger, der dem Gießwasser zugegeben wird. Verzichtet man auf die Düngung leidet darunter etwas der Blütenreichtum.

Vermehrung von Bartnelken

Zur Vermehrung werden die kleinen Samen genutzt, die bei verwelkten Blüten an trockenen Tagen abgenommen werden können. Nach der ersten Blüte im Mai oder Juni kann man gut eine Selbstaussaat zulassen und verfährt anschließend genauso, wie nachfolgend beschrieben.

Zwischen Mai und Juni werden die winzigen Samenkörner in circa ein Zentimeter tiefe Furchen ausgesät und nur leicht mit Erde bedeckt. Bis zum Aufgang muss regelmäßig gewässert werden.

Nach dem Aufgang werden sie auf Abstände von fünfzehn Zentimetern verpflanzt. Werden die verpflanzten Jungpflanzen zusätzlich entspitzt, sorgt dies für ein besonders buschiges Wachstum.

Verfährt man in jedem Jahr ebenso, wird man ununterbrochen Freude an den pflegeleichten Blühern haben.

Krankheiten und Schädlinge

Gibt es in den Wintermonaten Staunässe, dann gehen die Bartnelken ein. Deshalb sollte auf gute Entwässerung geachtet werden.

Manchmal werden die Blätter von Rostpilzen befallen. Dann welken sie und die Pflanze geht in der Folge ein. Bei leichtem Befall sollten betroffene Pflanzenteile entfernt werden. Bei starkem Befall hilft nur eine Behandlung mit einem speziellen Fungizid.

Tritt Rost immer wieder auf, sollte über einen Standortwechsel nachgedacht werden.

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