Bartfaden

Bartfaden

Der Bartfaden (Penstemon) ist eine immergrüne, ein- bis mehrjährige Staude, die zur Familie der Wegerichgewächse zählt. Die im Süden und Westen Nordamerikas heimische Gattung Penstemon gibt es in etwa dreihundert Arten als Blütenstauden, Halbsträucher und Sträucher. Neben frostempfindlichen Arten gibt es auch winterharte. Die robusteste Sorte ist „Andenken an Friedrich Hahn“.

Die meist fingerhutartigen Blüten, die in langen Rispen oder Trauben angeordnet sind, leuchten von Juni bis Oktober in den Farben Rosa, Rot, Lila, Purpurblau und Weiß, teilweise mit einem andersfarbigen Schlund. Der Bartfaden kann Wuchshöhen von bis zu einem Meter erreichen.

Pflanzung und Standort im Garten

Bartfaden
Bartfaden im Garten.

Bartfäden bevorzugen vollsonnige Standorte im Garten sowie Schutz vor starkem Wind, da sonst Bruchgefahr besteht. Die Pflanze ist nur halbwinterhart bis etwa minus fünf Grad Celsius, sodass sie in exponierten Lagen ausgegraben und frostfrei überwintert werden sollte.

Der Boden sollte fruchtbar und vor allem gut durchlässig sein, bei Bedarf kann man den Gartenboden vor der Pflanzung mit reifen Kompost aufwerten.

Der Bartfaden blüht bis in den Herbst hinein und eignet sich daher besonders gut in Staudenbeeten in der Nähe von Mädchenaugen, Phlox, Glockenblumen und auch Rittersporn.

Die Pflanzung der Bartfadenpflanzen erfolgt im Frühjahr in Abständen von etwa dreißig Zentimetern. Beachten sollte man die Wuchshöhe von bis zu einem Meter.

Pflege, Düngung und Vermehrung

Wenn die verwelkten Blüten des Bartfadens regelmäßig abgeschnitten werden, verlängert sich die Blütezeit deutlich und kann bis zum Ende des Oktobers andauern.

Nach der Blüte im Herbst können die Stängel bis zum Boden zurückgeschnitten werden. Einige Stängel können als Frostschutz stehengelassen werden. Zusätzlich sollte die Staude mit etwas Reisig über den Winter abgedeckt werden.

Zu Beginn der Vegetationsperiode im Frühjahr sollte ein herkömmlicher Volldünger ausgebracht werden. Danach ist keine Düngung mehr notwendig.

Für einige kurzlebige Sorten des Bartfadens empfiehlt sich eine Vermehrung durch Stecklingsentnahme aus den Seitentrieben im Hochsommer. Diese werden unter Glas bewurzelt, frostfrei überwintert und im Frühjahr an ihren vorgesehenen Standort ausgepflanzt.

Auch durch Aussaat kann eine Vermehrung vorgenommen werden. Hierfür eignet sich die Aussaat im Herbst an Ort und Stelle oder die Aussaat im Frühjahr, nachdem die Samen drei Wochen vorher im Kühlschrank aufbewahrt wurden.

Krankheiten und Schädlinge

Schädlinge oder Krankheiten sind für den Bartfaden nicht bekannt. Jedoch neigt er in dichtem, feuchtem Lehmboden zur Wurzelfäule.

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