Aubergine, Eierfrucht im Garten

Auberginen

Die dunkel-violetten Früchte sind recht anspruchsvoll, im Gewächshaus gedeihen sie am besten. Auberginen, auch Eierfrucht genannt, passen gut zur mediterranen und orientalischen Küche, auch zur Grillsaison haben sie ihren festen Platz. Zudem lassen sie sich optimal mit Fleisch und Fisch kombinieren. Der botanische Name der Aubergine ist Solanum melongena und sie ist ein Nachtschattengewächs.

Standort und Pflanzung der Eierfrucht

Aubergine, Eierfrucht im Garten
Auberginen werden aufgrund ihres Aussehens auch als Eierfrucht bezeichnet.

In unseren Breiten gelingt der Anbau von Auberginen in der Regel meist nur im Gewächshaus optimal. Denn sobald die Temperaturen unter 15 Grad fallen, wächst die Aubergine nicht mehr richtig, dennoch ist ein Freilandanbau möglich.

Der Boden für die Pflanzen sollte tiefgründig und humos sein. Ein pH-Wert von 6 bis 7 ist ideal. Die Aubergine ist unverträglich mit sich selbst, mit Kartoffel und Tomate ist die Fruchtfolge ideal.

Für den Anbau der Aubergine empfiehlt sich die Pflanzung mit Vorkultur. Wird der Anbau unter Glas vorgenommen, dann erfolgt die Aussaat im Februar, die Pflanzung Ende April.

Die Aussaat erfolgt in Saatkisten bei einer Temperatur von 25 Grad. Nach etwa 14 Tagen ist es dann Zeit, in 10 bzw. 12-cm große Töpfe zu pikieren. Auspflanzen kann man dann, wenn sich etwa 10 Blätter entwickelt haben. Als Pflanzabstand haben sich 40 x 40 cm bewährt. Auch 50 x 50 cm ist als Pflanzabstand noch in Ordnung. Die Pflanzung der Auberginenpflanzen im Freiland sollte allerdings nicht vor Ende Mai erfolgen.

Pflege und Düngung

Da die Pflanzen, je nach Sorte, recht hoch wachsen können, empfiehlt es sich sie mit Stäben zu stützen.

Gegossen werden die Auberginen am besten nur von unten. Andernfalls können sich Pilzkrankheiten ausbreiten.

Gedüngt werden kann mit Kompost und Stallmist, aber auch mit Dünger in flüssiger Form. Beachtet werden sollte dabei, dass die Aubergine empfindlich gegen Chlor ist. Der Dünger sollte entsprechend ausgewählt werden.

Ernte und Vermehrung (Samenzucht)

Der Erntezeitpunkt richtet sich nach der Sorte. Auberginen werden immer halbreif geerntet. Das heißt, dass die Samenkörner im Inneren noch weich und weiß sind. Geerntet werden die Früchte mit Blütenkelch und dem kleinen rund 2 cm langen Stiel.

Die Vermehrung erfolgt durch Samen.

Krankheiten und Schädlinge

Schädlinge, die die Pflanzen befallen können, sind die Weiße Fliege, Spinnmilben sowie die Grüne Gurkenblattlaus.

Die gefährlichste Krankheit für Auberginen ist die Verticillium-Welke. Sie beginnt am Blattrand und setzt sich dann bis hin zur Mittelrippe fort. Die Blätter werden hellgrün und verfärben sich später gelblich.

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