Rosenkäfer Cetonia aurata

Rosenkäfer

Der Gemeine Rosenkäfer (Cetonia aurata) gehört zur Familie der Blatthornkäfer und zählt bei uns zu den geschützten Arten. Er ist auch unter der Bezeichnung Goldglänzender Rosenkäfer bekannt.

Rosenkäfer Cetonia aurata
Rosenkäfer (Cetonia aurata) sind keine Schädlinge, sondern Nützlinge.

Beheimatet ist der Rosenkäfer in Mittel- und Südeuropa sowie in China und Japan. Nur selten ist er in Nordeuropa anzutreffen.

Er ist eng verwandt mit dem Mai– und dem Junikäfer, seine Larven richten jedoch im Gegensatz zu denen des Mai- und Junikäfers keinen Schaden an den Wurzeln verschiedener Pflanzen an. Sie sind eher in den Gärten erwünscht, da sie zur Humusbildung, insbesondere auf Komposthaufen, einen maßgeblichen Beitrag leisten.

Rosenkäfer fallen durch ihren grün bis Gold glänzenden Körper rasch auf. Dies lässt Rückschlüsse auf die Namensgebung zu. Sie werden zwischen einem und zwei Zentimeter lang, zeigen einen dicken, runden, gedrungenen Körper. Das Halsschild sowie die Deckflügel glänzen dabei einheitlich, weisen manchmal noch weiße Punkte sowie auf jedem Flügel zwei Rippen auf. Der Panzer ist stabil ausgebildet, sodass der Rosenkäfer auch bei Stürzen gut geschützt ist. Aufgrund seiner Stabilität lässt er sich auch nicht so leicht von anderen Insekten verdrängen.

Sein besonders kompaktes Aussehen ist beim Flug des Rosenkäfers zu bemerken. Für den Flug hebt er nämlich seine Deckflügel nicht an, sondern schiebt die Hinterflügel darunter hervor, um sich fortzubewegen.

Rosenkäfer Blüte
Rosenkäfer stehen unter besonderem Schutz.

Die fächerartigen Enden an den Fühlern weisen darauf hin, dass der Rosenkäfer zu den Blatthornkäfern gehört. Allerdings sind es nur drei blattartig verbreitete Glieder und nicht wie beim Maikäfer sechs oder sieben.

Der Rosenkäfer kann sehr gut in der Zeit zwischen April und September beobachtet werden. Er sitzt dann mit gelassener Ausdauer oft stundenlang, meist während der Mittagszeit, auf den Blüten von Rosen, Weißdorn und Holunder und labt sich an dem süßen Saft und dem Blütenpollen sowie an den Blättern; der Fraß hält sich jedoch in Grenzen.

Die Entwicklung der Larve zur Puppe bis hin zum fertigen Käfer dauert etwa zwei Jahre. Rosenkäfer legen ihre Eier gern in modrigen Baumstümpfen oder in Komposthaufen ab. Nach einigen Wochen schlüpfen die weißen, gekrümmten Engerlinge und werden etwa fünf Zentimeter lang. Man unterscheidet sie von Maikäferengerlingen in ihrer Bewegung. Während Maikäferengerlinge bei einer Flucht stark gekrümmt bleiben, strecken sich die Engerlinge des Rosenkäfers und bewegen sich auf dem Rücken liegend fort.

Im Spätsommer nach circa zwei Jahren, nach der Verpuppung in Kokons, sind die Käfer ausgewachsen. Sie verbleiben und überwintern dann jedoch noch in der Erde und kommen erst im Frühling des darauffolgenden Jahres zum Vorschein.

Biologische Bekämpfung und Hausmittel

Da es sich beim Rosenkäfer, ähnlich wie beim Nashornkäfer, um eine geschützte Art handelt, darf in ihren Fortbestand nicht eingegriffen werden. Außerdem gilt der Käfer als völlig unschädlich und sein Auftreten als unproblematisch, sodass eine Bekämpfung ohnehin nicht notwendig wäre.

Chemische Behandlung

Siehe Biologische Bekämpfung.

 

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