Säckelblume

Säckelblumen

Die Säckelblume (Ceanothus spec.) ist ein in Nordamerika und Mexico beheimateter mittelhoher Strauch, der zur Familie der Kreuzdorngewächse zählt. Weltweit sind etwa sechzig Arten bekannt. Einige davon werden als Freilandsträucher, andere aber auch als Kübelpflanzen kultiviert.

Säckelblume
Säckelblume

Die meisten Sorten sind jedoch nur bis zu minus zehn Grad Celsius winterhart, sodass insbesondere in sehr kalten Gegenden ein Winterschutz erforderlich ist.

Säckelblumen ähneln mit ihren rispigen, blauen Blütenständen sehr stark dem Flieder sowie dem Schmetterlings- oder Sommerflieder. Allerdings blühen Säckelblumen meist erst von August bis Oktober, sodass man sie dadurch gut von anderen unterscheiden kann. Zudem locken ihre Blüten zahlreiche Insekten an.

Das Laub ist gegen- oder wechselständig angeordnet und bleibt je nach Sorte und nach Klimabedingungen auch teilweise im Winter erhalten. Die Blütenfarben variieren zwischen Fliederblau über Himmelblau bis hin zu dunklem Violett. Säckelblumen wachsen buschig und erreichen Wuchshöhen zwischen dreißig Zentimetern bis zu über einem Meter.

Pflanzung und Standort

Säckelblumen bevorzugen nährstoffarme, saure und gut durchlässige Böden. Sie sollten an geschützten Plätzen, zum Beispiel an einer Hauswand, stehen und einen möglichst sonnigen Standort erhalten. Stehen sie zu dunkel, lässt die Blühfreude schnell nach.

Besonders schön sehen Säckelblumen in der Nähe von Sitzplätzen aus, wenn sie in Kübeln kultiviert werden. Im Zusammenspiel mit Rosen, Kornblumenastern, Goldrute sowie Sonnenhut kommen in Beeten ihre schönen blauen Blüten sehr gut zur Geltung. So können sie auch als niedrige Hecke für bezaubernde Anblicke sorgen.

Gepflanzt wird die Säckelblume im Abstand von etwa fünfzig Zentimetern am besten im Frühjahr.

 

Pflege und Düngung

Säckelblumen werden nur mäßig gegossen. Das bedeutet, dass sie erst Wasser benötigen, wenn die Erdoberfläche richtig trocken ist. Sie vertragen über längere Zeit auch Trockenheit, ohne dabei Schaden zu nehmen. Zu feuchte Standorte hingegen mögen sie gar nicht und reagieren empfindlich.

Auf eine Düngung ist ebenfalls zu verzichten, da die Säckelblume als Stickstoffsammler gilt und eine zusätzliche Düngung ihre Blühfreude herabsetzt.

Schnitt und Vermehrung

Säckelblumen sollten im Herbst auf etwa ein Drittel eingekürzt werden, damit sie im nächsten Frühjahr wieder kräftig austreiben. Unterlässt man diesen Schnitt, zeigen sich an den alten, meist ausgewachsenen Ruten nur spärliche Blüten. Auch das Auslichten nach der Blüte ist empfohlen.

Bei Frösten friert die Säckelblume ähnlich dem Sommerflieder zurück. Allerdings sollte sicherheitshalber ein Winterschutz mittels einer dicken Laubschicht oder Reisig aufgebracht werden, damit nur das Holz und nicht die Wurzel erfriert. Kübelpflanzen sollten im Kalthaus bei etwa acht Grad Celsius überwintert werden.

Eine Vermehrung empfiehlt sich mit Stecklingen im Frühjahr. Dazu werden etwa zwanzig Zentimeter lange Stücke abgeschnitten, vom Laub befreit und in einen Topf mit Blumenerde gesteckt. Sie werden nur mäßig bis zum Anwachsen gegossen und im Kalthaus überwintert. Im nächsten Frühjahr können die Jungpflanzen ins Freiland oder in einen Kübel umgepflanzt werden.

Eine Aussaat ist möglich, wird jedoch vielfach keine „echten“ Tochterpflanzen hervorbringen.

Krankheiten und Schädlinge

Es sind weder Krankheiten noch Schädlinge für die Säckelblume von Bedeutung. Sie gilt unter Gärtnern als sehr resistent.

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