Fackellilien im Garten

Fackellilien

Die Fackellilie, Kniphofia, ist eine dekorative Pflanze, die durch ihre gelb, orange oder rot leuchtenden Blüten auffällt, die wie eine Fackel aussehen. Sie gehört zur Familie der Affodillgewächse, stammt aus Südafrika und wird auch Raketenblume genannt.

Fackellilien können eine Höhe von 120 cm erreichen. Weltweit gibt es ungefähr 70 Arten, einige davon werden als Zierpflanzen in Rabatten von Gärten und Parkanlagen angepflanzt, die dann von Juni bis Oktober blühen. Fackellilien bleiben als Schnittblumen in einer Vase besonders lange frisch.

Pflanzung und Standort

Fackellilien lieben sonnige, windgeschützte Standorte und gedeihen sowohl auf durchlässigen sand- oder kalkhaltigen Böden als auch in nährstoff- und humusreicher Erde, die im Sommer nicht zu trocken und im Winter nicht zu nass werden darf. Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr, dabei setzt man die Pflanzen circa 8 cm tief in die Erde. Bei Herbstpflanzungen wachsen die Stauden nicht so gut an.

Pflege, Düngung und Vermehrung

Fackellilien teilweise schon verblühtDer Boden, in den die Fackellielie gepflanzt wird, darf nicht austrocknen. Beim Gießen Staunässe vermeiden, damit die empfindlichen Wurzeln nicht faulen.

Fackellilie Raketenblume
Fackellilien werden Aufgrund ihres Aussehens auch Raketenblumen genannt.

Vorsichtig düngen! Wenn die Pflanzen zu viel Nährstoffe erhalten, werden sie anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.

Fackellilien benötigen einen leichten Winterschutz. Daher darf man die grasartigen Blätter im Herbst nicht abschneiden, sondern man bindet sie zu einem Schopf zusammen, um das empfindliche „Herz“ vor Winternässe zu schützen. Im Frühling werden die Blätter dann bis auf eine Handbreit über dem Boden zurück geschnitten. Den Wurzelbereich im Herbst mit viel trockenem Laub oder Rindenmulch und Tannenreisig abdecken.

Fackellilien wirken besonders dekorativ in Kombination mit hohen Gräsern als Begleitpflanzen wie beispielsweise Pampasgras und Stauden wie Königskerze, Palmlilie oder Bartiris. Auch als Solitärpflanze vor dunklen Nadelhölzern kann die Fackellilie großen Eindruck machen. Die Pflanze wird im Frühjahr vor dem Austrieb durch Teilung der Wurzelstöcke vermehrt.

Krankheiten und Schädlinge

Die Fackellilie ist eine ausdauernde Pflanze, die bei richtiger Pflege selten krank, aber von Schnecken gerne angefressen wird. Oft nisten in den Blüten Ohrwürmer oder die Pflanze wird von Lilienhähnchen befallen.

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